Geschafft: TSV Freystadt bleibt erstklassig

16.4.2018, 10:40 Uhr
Geschafft: TSV Freystadt bleibt erstklassig

© Foto: Marcus Mehlich

Freystadt musste auf seine internationalen Spieler wie den Indonesier Fikri Hadmadi den Polen Pawel Pietryja und die Finnin Nanna Vainio verzichten.

Der TSV Freystadt traf am Samstagnachmittag im ersten Spiel im bayerninternen Duell auf den TV Marktheidenfeld. Viele Freystädter hatten sich auf den Weg nach Goldbach gemacht, die Stimmung war gut und so brachte das Damendoppel Julia Kunkel und Jenny Moore den TSV in Führung.

Lukas Schmidt und Johannes Pistorius gewannen das erste Herrendoppel und Oliver Roth und Florian Waffler hatten keine Probleme im 2. Herrendoppel und erhöhten zum 3:0-Zwischenstand. Auch wenn alle drei Spiele ohne Satzverlust gewonnen wurden, merkte man allen TSV-Spielern leichte Nervosität an, immerhin ging es um den Klassenerhalt.

Den vorentscheidenden vierten Punkt machte Lukas Schmidt gegen den deutschen Juniorenmeister von 2016, Tim Specht. Im Dameneinzel traf Annabella Jäger auf Brid Stepper, die erfolgreichste Einzelspielerin in der 2. Bundesliga Süd. Das Spiel verlief ausgeglichen, Jäger verlor den ersten Satz erst in der Verlängerung mit 14:15, konnte dann aber ausgleichen. Die Folgesätze gingen an die Marktheidenfelderin.

Im 2. Herreneinzel hatte es Hannes Gerberich mit dem Routinier Christopher Ames zu tun. Eine nicht einfache Aufgabe für Hannes Gerberich, der vor vier Jahren von Marktheidenfeld nach Freystadt gewechselt war und jetzt auf seinen Ex-Verein traf. Gerberich behielt die Nerven und gewann in drei engen Sätzen mit 11:7, 11:9 und 11:9.

Für den Punkt zum 6:1-Endstand sorgten Johannes Pistorius und Jenny Moore im Mixed. Auch wenn sie den zweiten Satz überraschend abgeben mussten, setzten sie sich in vier souverän Sätzen durch.

Die Bundesligaspielordnung sieht vor, dass der Sieger der ersten Partie noch am gleichen Tag antreten muss. So hatten die Freystädter knapp drei Stunden Zeit, sich zu regenerieren.

Ein unbekanntes Team

Man war gespannt auf das Wittorfer Team. Die Norddeutschen sind für den TSV Freystadt ein eher unbekanntes Team. Sie setzten sich souverän in der 2. Liga Nord durch. Das Spiel begann aus Freystädter Sicht wie gegen Marktheidenfeld: Julia Kunkel und Jenny Moore sorgten mit ihrem Dreisatzsieg im Damendoppel für eine schnelle 1:0 Führung.

Danach unterlagen Johannes Pistorius und Lukas Schmidt in vier Sätzen der deutsch-englischen Paarung Lukas Bednorsch/Gregory Mairs. Das 2. Herrendoppel mit Oliver Roth und Florian Waffler ging wieder an Freystadt und auch Lukas Schmidt ließ im 1. Herreneinzel nichts anbrennen und Freystadt führte mit 3:1.

Dann folgte das wohl spannendste Spiel des Tages zwischen Freystadts Nachwuchshoffnung Annabella Jäger und der amtierenden deutschen Jugendmeisterin Stine Küspert. Jäger gewann die ersten beiden Sätze, konnte aber eine hohe Führung im dritten Satz nicht nutzen. Schließlich ging es in den Entscheidungssatz, den die Freystädterin mit 12:14 verlor.

Weil danach auch Hannes Gerberich dem Polen Rafal Hawel unterlag, stand es 3:3. So musste die Entscheidung im Mixed fallen. Auch wenn Johannes Pistorius und Jenny Moore nicht ihre Bestleistung zeigten, gewannen sie ihr Match in fünf Sätzen gegen Gregory Mairs und Stine Küspert zum 4:3-Sieg.

Im Sonntagsspiel setzte sich Wittdorf mit 5:2 gegen Marktheidenfeld durch. So werden Freystadt und Wittorf kommende Saison 1. Liga spielen.

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