Gespanntes Warten auf großen Aufriss in Altdorfer Straße

17.2.2018, 12:30 Uhr
Gespanntes Warten auf großen Aufriss in Altdorfer Straße

© Foto: Athina Tsimplostefanakis

Denn eigentlich sind es zwei große Baustellen, die aufeinander folgen: Zunächst wird zwischen Eggenstraße und Dr.-Kurz-Straße ein Stauraumkanal gebaut. Anschließend baut die Stadt die unfallträchtige Kreuzung Dr-Kurz-Straße/Kornstraße zu einer übersichtlichen Ampelkreuzung um.

Derzeit stehen die rot-weißen Sperren noch etwas unmotiviert da, von großen Baggern ist noch nichts zu sehen. Denn bevor es richtig losgeht, verlegen zunächst einmal die Stadtwerke ihre Leitungen.

Im März beginnt dann der Kanalbau. In der Altdorfer Straße werden die Abwasserkanäle von Eggenstraße und Dr.-Kurz-Straße verbunden, die bisher getrennt voneinander zum alten Klärwerk im LGS-Park entwässern. Der bestehende Kanal ab der Dr.-Kurz-Straße wird auf einer Länge von 105 Metern als Stauraumkanal ausgebaut. Zusätzlich vorgesehen sind eine elf Meter lange Verbindung vom Kanalsystem Dr-Kurz-Straße/Kornstraße über die Eichendorffstraße mit dem Kanalsystem Mussinanstraße, dass in die neue Kläranlage am Berliner Ring entwässert.

Rohre mit Drachenprofil

Dazu wird der Kanal in der Altdorfer Straße ab der Eggenstraße mit dem bestehenden Kanal in der Altdorfer Straße verbunden. Dieser wird auf die gesamte Länge bis hin zur Mussinanstraße als Stauraumkanal ausgebaut. Die bestehenden Rohre haben einen Innendurchmesser von 30 Zentimetern. Sie werden durch neue Drachenprofil-Rohre mit einem Innendurchmesser von einem Meter und 1,20 Meter ausgetauscht.

Läuft alles nach Plan sind die Kanalbauer bis Ende Juni fertig. Anschließend führt das Straßenbauamt die Regie. Die unübersichtliche Kreuzung an der Dr.-Kurz-Straße / Kornstraße ist ein Unfallschwerpunkt und soll entschärft werden durch eine großzügige Ampelkreuzung. Ursprünglich war dort ein Kreisel geplant gewesen. Aber es stellte sich heraus: der Platz reicht nicht aus, um fünf Straßen anzubinden.

Es ist nicht die einzige Straßenbaustelle in diesem Teil Neumarkts. Die Karl-Oppel-, Prälat-Buchner-, Bernfurter und Mittenhuberstraße sind erheblich beschädigt und haben mit den schlechtesten Gesamtzustand im ganzen Stadtgebiet. Am Montag wird der Stadtrat voraussichtlich die Bauaufträge vergeben, so dass dort wohl auch bald losgelegt werden kann.

Auch die Sanierung der Regensburger Straße geht weiter: Das bedeutet ab März 2018 Sperrungen im Abschnitt zwischen Ingolstädter Straße und Flutgrabenweg. Ein gewisser Frust bei Autofahrern ist also programmiert, nicht zuletzt bei den Anwohnern der Nebenstraßen, die als Schleichwege genutzt werden.

Ausschreibung wiederholt

Dabei hatten die Bauarbeiten ursprünglich nicht parallel stattfinden sollen. Die Kanalarbeiten in der Altdorfer Straße sind aber verschoben worden. Eigentlich hätten sie nämlich schon im Mai 2018 beginnen sollen. Doch die Angebote aus der Ausschreibung waren mit über einer Million Euro fast doppelt so hoch wie die vom Büro Dotzer errechneten Gesamtkosten von 625 000 Euro. Deshalb hatte der Stadtrat die Ausschreibung aufgehoben. Sie wurde im Winter erneut durchgeführt, dieses Mal mit einem zufriedenstellenden Ergebnis.

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