Gesundheitsamt Neumarkt rät zur Zeckenkarte

30.3.2015, 17:11 Uhr
Gesundheitsamt Neumarkt rät zur Zeckenkarte

© Patrick Pleul/Archiv (dpa)

Laut Robert-Koch-Institut gab es 2014 265 Hirnhaut-Entzündungen durch FSME. Mit 123 Fällen wurden die meisten Erkrankungen aus Bayern gemeldet.

Jetzt zu Beginn der warmen Jahreszeit drängt es viele Menschen wieder in die Natur. Auch die Zecken werden jetzt wieder aktiv. Ab Temperaturen von 6 bis 8 Grad Celsius fühlen sich die Tierchen wieder zunehmend wohl.

Generell gibt es zwei Infektionsmöglichkeiten nach einem Zeckenbiss: Zum einen kann die gefährliche FSME, also eine besondere Form der Hirnhaut-Entzündung, übertragen werden. Zum anderen ist eine Infektion mit Borreliose-Erregern möglich.

Impfung empfohlen

Gegen die gefährliche FSME kann eine entsprechende Impfung schützen. Besonders Menschen, die beruflich viel im Freien sind, etwa Landwirte oder Forstpersonal sollten sich impfen lassen. Aber auch Spaziergängern oder Joggern, die sich häufig im Wald aufhalten, wird eine Impfung empfohlen.

Am besten ist es jedoch, nach einem Zeckenbiss das saugende Tier möglichst schnell zu entfernen. Als kleines Hilfsmittel kann eine sogenannte Zeckenkarte verwendet werden. Diese kleine handliche Karte lässt sich in der Tasche oder in der Geldbörse aufbewahren. In die Zeckenkarte integriert ist eine kleine Lupe, so dass die Zecke gut sichtbar wird. Ein kleiner Schlitz dient dazu, die Zecke wie mit einer Pinzette zu entfernen.

Die Zeckenkarten können kostenlos im Gesundheitsamt Neumarkt abgeholt werden.

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