Gesundheitsminister Gröhe besucht Neumarkter Ärzte

21.1.2015, 18:38 Uhr
Gesundheitsminister Gröhe besucht Neumarkter Ärzte

© Foto: Günter Distler

Der frühere CDU-Generalsekretär war auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Alois Karl in die Oberpfalz gekommen und nahm sich nach einem Besuch im Neumarkter Klinikum und einer Stippvisite in der Praxis Röschl/Heck im Ärztehaus auch noch Zeit für eine Diskussion mit den örtlichen Vertretern des Bayerischen Facharztverbandes.

Zunächst stellte Klinikums-Vorstand Peter Weymayr nach einem kurzen Rundgang zusammen mit dem ärztlichen Leiter Privat-Dozent Dr. Ulrich Schwemmer und dem stellvertretenden Leiter Dr. Thomas Ebersberger das Neumarkter Klinikum vor. 

Dabei stellten MdB Alois Karl und Landrat Willibald Gailler vor allem die Qualität der Mitarbeiter heraus, ein Thema, das der Minister auch danach bei einem internen Gespräch vertiefte: Nicht zuletzt dank der eigenen Krankenpflegeschule sei das Thema Fachkräftemangel in Neumarkt kein allzu gravierendes, so Weymayr. Und auch bei dem zweiten von Gröhe angeschnittenen Schwerpunktthema, engere Verzahnung zwischen ambulanter und stationärer Versorgung, gab es von den Vertretern des Klinikums nur positive Signale.

Das Versorgungsstärkungsgesetz, auch „Gröhe-Gesetz“ genannt, stand dann im Mittelpunkt bei der Runde im Ärztehaus, wo unter anderem der Orthopäde Dr. Wolfgang Bärtl, der Vorsitzende des bayerischen Facharztverbandes, sowie Dr. Klaus Kubitschek und Dr. Werner Ecca vom Neumarkter Ärztenetzwerk die Sorgen der niedergelassenen Ärzte auf den Punkt brachten.

Deren Befürchtungen, dass viele Praxen verschwinden würden, versuchte Gröhe zu zerstreuen: Er versicherte, dass nichts mit der Brechstange umgesetzt werde, auch nach der neuen Beratung des Gesetzes könnten sich die Ärzte auf die Politik als zuverlässigen Partner verlassen. Die Patientenversorgung solle sich keinesfalls verschlechtern.

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