"Giftmobil": Gefahrgut in Neumarkt richtig entsorgen

18.2.2018, 06:35 Uhr

© Foto: Fritz Etzold

Insgesamt 43 Tonnen wurden im vergangenen Jahr im "Giftmobil" gesammelt. Diese auf den ersten Blick recht hohe Menge relativiert sich, wenn man die Zahl auf die Einwohner im Landkreis Neumarkt umrechnet, erklärt Abfallberater Walter Schardt-Pachner auf Nachfrage unserer Zeitung. Denn pro Kopf sind das gerade 327 Gramm.

Das Gesamt-Aufkommen an Sondermüll liegt dabei seit Jahren auf ähnlichem Niveau, denn das Angebot der Abfallwirtschaft des Landkreises richtet sich nicht an Industrie und Gewerbegebiete, sondern an die Haushalte. Für die ist das Ganze kostenlos, mit den Gebühren für die Restmülltonne bereits bezahlt.

Alles, was nicht in die Tonne darf

Denn zur Problemmüllsammlung müssen all jene Stoffe gebracht werden, die gefährlich sind und deshalb eben nicht in die Tonne dürfen, unter anderem auch Batterien, Benzin oder Bremsflüssigkeit, aber auch Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen oder Quecksilberabfälle aus Schaltern und Thermometern.

Allerdings gehören eingetrocknete Farb-, Lack- und Kleberdosen in den Restmüll, da der Lösungsmittelanteil bereits verdunstet ist. Auch eingetrocknete Dispersionsfarben können als Restmüll entsorgt werden — der leere Eimer ist übrigens normale Verpackung und gehört in den gelben Sack.

Ein detailliertes Info-Blatt gibt es auf der Seite www.landkreis-neumarkt.de unter der Rubrik Abfallwirtschaft, ebenso die Termine des Giftmobils, das in Neumarkt monatlich, in den anderen Kommunen zweimal jährlich Problemmüll annimmt.

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