Gnadenberg: Ein Klo fürs Kloster

18.11.2018, 12:06 Uhr
Gnadenberg: Ein Klo fürs Kloster

© Foto: Helmut Fügl

Beim gut besuchten Jahrestreffen im Gasthaus "Zum Kloster" erinnerte die 1. Vorsitzende des Vereins, Sandra Frauenknecht, an das abwechslungsreiches Jahr. Verschiedene Veranstaltungen hatten im sanierten Konventgebäude, in der Birgitta-Pfarr- oder Klosterkirche, dem Klostergarten sowie im Umfeld der einst großen gotischen Hallenkirche stattgefunden.

Der Kulturhistorische Verein hat von April bis Oktober insgesamt 61 Führungen mit 1385 Gästen durchgeführt. Auch Kirchenführer der Diözese Einchstätt und der "Arbeitskreis der Steinmetze" schaute vorbei.

Obendrein beteiligte sich der Verein am Tag des offenen Denkmals oder veranstaltete unter anderem eine Matinee im Konvent, machte Bilderausstellungen mit dem Heimatmaler Alfons Dürr und gab Kostproben aus der birgittinischen Kräuter- sowie Klosterküche. Zusammen macht das 3670 Besucher. Für Neugierige außerhalb des Landkreises sorgte eine Reportage des "Wanderreporters" der Nürnberger Nachrichten im Sommer sowie ein Hörfunkbeitrag auf Radio Gong.

All das Tun des Vereins im ablaufenden Jahr sei aber nur dank mehrerer Gönner, Spender und Freunde möglich gewesen, sagte der 2. Vorsitzende des Vereins, Peter Heller. Hierbei hob er "Den Frankenbund", den Landkreis und die Gemeinde hervor.

Für 2019 hat der Verein als Schwerpunkte laut der 1. Vorsitzenden Sandra Frauenknecht Veranstaltungen mit und in dem Klostergarten, weitere Matineen im Konvent sowie die Fortsetzung der bislang stets erfolgreichen Führungen (stets am ersten Sonntag im Monat) geplant.

Führungen werden ausgeweitet

Zudem soll es erstmals Sonderführungen für Menschen mit Behinderungen beziehungsweise Schulklassen geben.

Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde Richard Schmidt zum neuen Kassenverwalter bestimmt. Seine Vorgängerin, Anneliese Vorbach, legte aus beruflichen und persönlichen Gründen das Amt nieder.

Außerdem beschäftigt den Verein die Erstellung einer Toilettenanlage im Konvent-Bereich. "Wir sind schon dran, aber es gibt keine "Hau-Ruck-Lösung", sagte die Vereinsvorsitzende. Neben Geduld sei vor allem die Kooperation von Gemeinde und Kirchenstiftung gefragt. Letzterer gehört die Klosteranlage, besitzt laut Richard Schmidt aber "keinen Pfennig".

Dennoch habe der Verein bereits erste Pläne für die Toiletten erstellt. Denn, so die Vorsitzende: "Die Besucher kommen aus ganz Bayern. Wir können die Gäste aber – wie von der Gemeinde empfohlen – nicht zum öffentlichen WC am Friedhof verweisen." Und auch bis zu den Toiletten im Gasthaus "Kloster" oder im Pfarrhof sei es erstens ziemlich weit und zweitens müsse man eine stark frequentierte Straße überqueren, schilderte die Vorsitzende.

Sehr würde sich der Verein über einen Spender freuen: "Dessen großzügige Gabe würden wir auch an vorderster Stelle im Sandstein verewigen", hieß es seitens des Vorstands mit einem Augenzwinkern.

Wie das theoretisch geht, wissen die Mitglieder mittlerweile: Beim Treffen referierte der Steinmetz-Meister Herbert Weißmüller über "Die Seele des Sandsteines".

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