Grauzone im Zentrum

3.10.2012, 17:00 Uhr
Grauzone im Zentrum

© Horst Linke

SPD-Ortsvereinsvorsitzender Johannes Foitzik sowie Vorstandsmitglied Wolfgang Fesich traf sich mit dem „Aktives Neumarkt“-Vorsitzenden Gerhard Künzel und City-Manager Roland Kittel. Die Steigerung der Attraktivität des Wochenmarktes sei sehr gelungen, insbesondere der Frischemarkt, lobte SPD-Fraktionsvorsitzende Gertrud Heßlinger.

SPD-Stadtrat Karl-Heinz Brandenburger fragte nach, ob es nicht möglich sei, den Jahrmarkt in die Innenstadt zu verlegen. Dies sei schon diskutiert worden, die Stadtverwaltung halte den Platz für zu klein. Die SPD sieht allerdings genügend Platz in der Innenstadt. Als Beispiel diene das Altstadtfest, das mit seinen vielen großen und kleinen Ständen bestens in die Innenstadt passt.

Jahrmarkt in der Innenstadt?

Die Vertreter von „Aktives Neumarkt“ hielten eine Verlegung des Jahrmarktes in die Innenstadt nur in Verbindung mit verkaufsoffenen Sonntagen für sinnvoll. Zusätzliche verkaufsoffene Sonntage will die SPD aber nicht; „Zwei Sonntage sind genug“, so SPD-Rätin Ursula Plankermann.

Mit der Weihnachtsbeleuchtung sei man auf einem guten Weg und wolle diese nach und nach auf weitere Hauptachsen, etwa die Bahnhofstraße und Nebenstraßen ausdehnen. „Wir wünschen uns sehr, dass sich möglichst viele Neumarkter Geschäftsinhaber daran beteiligen“, so SPD-Stadtrat Günther Stagat. Die Nacht der Sinne, das Weinfest und der Schnäppchenmarkt erfreuten sich zunehmender Akzeptanz. Ein Gassenkonzept, wie es in anderen Städten bestehe, habe man in Neumarkt bisher nicht umsetzen können; so sei ein geplanter Gassenflohmarkt mit einem Musikfestival am Nein der Stadtverwaltung gescheitert. Sehr positiv bewertet wurde die Entwicklung von „Aktives Neumarkt“ auf inzwischen 120 Mitglieder.

Weihnachts-Monopoly geplant

Auch der Neumarkter Geschenkegutschein laufe inzwischen besser. Für die Vorweihnachtszeit sei heuer ein großes Einkaufsgewinnspiel (ähnlich Monopoly) geplant, die Genossen fanden die Idee vielversprechend.

Zum Leerstandsmanagement sagte Kittel, dass dies für den Bereich der Hallertorstraße angegangen worden sei. Gemeinsam mit dem Amt für Wirtschaftsförderung sowie einem Makler sei man hier aktiv geworden, aber bereits bei Bauvoranfragen sei ein Veto des Bauamtes gekommen. Man konnte sich bezüglich Gauben, bodentiefer Schaufenster und anderer Wünsche nicht einigen.

Strikte Vorgaben

Plankermann sagte, dass es offensichtlich für die Altstadt keinen Bebauungsplan gebe und deswegen eine „gewisse Grauzone“ bestehe. Verständnis für die strikten Vorgaben aus dem Bauamt hatte die SPD nicht. Übereinstimmend kritisiert wurde, dass „die Energie der Stadtverwaltung augenscheinlich in die Planungen des Neuen Marktes fließe und die Altstadt hinten anstehen müsse“, heißt es in einem SPD-Pressetext.

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