Grundstein für Sport- und Kulturzentrum in Berg gelegt

5.8.2017, 09:40 Uhr
Grundstein für Sport- und Kulturzentrum in Berg gelegt

© Foto: Fügl

Diese Maßnahme trage dazu mit bei, den Stellenwert der Kommune noch mehr zu festigen, sagte Landrat Willibald Gailler. Staatssekretär Albert Füracker nannte Gründe dafür: "Die Vergabeentscheidungen für staatliche Mittel im Landtag — dort wurden die Investitionen von Berg mit rund vier Millionen Euro gut geheißen — waren völlig richtig."

Der Bau einer Mehrzweckhalle mit Kulturzentrum einschließlich der Sanierung des Hallenbades sind für den Ort, für die Schule, für Kinder und Erwachsene von besonderer Bedeutung. Keine Zweifel an der richtigen Entscheidung des Haushaltsausschusses ließ gleichfalls MdL Reinhold Strobl aufkommen. Hier werde Großartiges geschaffen, das Anerkennung verdiene.

Mit viel Lob verband Bürgermeister Helmut Himmler die Entscheidungen des Berger Gemeinderates zu diesem Gesamtobjekt, bedankte sich ebenso für Entgegenkommen und Kooperation der unmittelbaren Anlieger – sie veräußerten sogar Teile ihres angrenzenden Grundstückes. Himmler erinnerte vor allem an "die fantastischen Planungen" des verantwortlichen Ingenieurbüros aus Stuttgart. "Und zu verdanken haben wir das tatsächlich alles nur der Hartnäckigkeit unserer Wasserwacht-Ortsgruppe, die uns keine Ruhe ließ, um den Erhalt des Hallenbades zu sichern."

Weiteres Großprojekt

Die derzeitige Maßnahme, so Himmler, werde nicht die letzte große ähnlicher Art bleiben. Bis Ostern 2018 werde die nächste Planung Wirklichkeit, wenn der Startschuss für das Senioren- und Versorgungszentrum fällt.

Ins Lob mit eingeschlossen wurde die Firma Dörrmann aus Berg, welche — sie entschied die europaweite Ausschreibung für sich — durch Zuverlässigkeit, Qualität und Perfektionismus zu überzeugen gewusst habe, so Himmler.

Der Bürgermeister weiter: "Hier wird ein Zentrum von großer Bedeutung und Wichtigkeit geschaffen. Es entsteht ein Sport- und Kulturzentrum, das unserer Schule, den Vereinen, vor allem der Wasserwacht, allen Bürgern, ja der gesamten Gesellschafts- und Kulturszene vielfältige Nutzungsmöglichkeiten bietet." Solche bieten derzeit ebenso der SC Oberölsbach wie der FC Sindlbach. Beide Nachbarvereine ermöglichen in ihren Turnhallen Sport- und Turnunterricht für Berger Schulkinder und örtliche Vereine. Alles hier, so der Redner, koste zwar sehr viel Geld, aber es sei sinnvoll angelegt.

Helmut Himmler wäre kein cleverer Bürgermeister, würde er nicht zugleich um weitere Mittel aus München nachbohren. Sein "faires Angebot" an einen buchstäblich überrumpelten Landespolitiker: "Unsere neue Mehrzweckhalle muss ja nicht gleich wie die supermoderne in Postbauer-Heng ganz in Rot erstrahlen. Wir könnten eine Farbschattierung ganz in Schwarz auch anbieten. Wenn uns dann noch ein oder zwei Millionen Euro mehr zugesandt würden. Denn nächstes Jahr sind ja Wahlen . . ."

Breites Lächeln

Der Lupburger Füracker wollte sich zum vorgebrachten "Deal" nicht direkt äußern, konnte sich aber auch ein breites Lächeln nicht verkneifen. "Da ist bestimmt nichts mehr drin", sagte der gut gelaunte Politiker. "Aber versuchen kannst Du es ja mal."

Die eigentliche Grundsteinlegung war in Teamarbeit eine schnelle Sache. Als perfekter Gastgeber lud der Bürgermeister danach noch alle Ehrengäste wie auch die nicht wenigen anwesenden Zaungäste zum Verweilen ein. Nicht etwa um Richtfest zu feiern, dieses wird wohl im Oktober/November stattfinden, sondern zum zünftigen "Grundsteinmahl".

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