Gucken und zustechen: Tattoo-Szene trifft sich in Neumarkt

23.10.2016, 17:59 Uhr

Auf Biertischen, Liegen, Stühlen oder stehend: Dutzende von Männern und Frauen lassen sich hier eine bleibende Erinnerung auf den Körper malen oder schreiben.

Der linke Unterarm von Franziska Kretzschmar ist in durchsichtige Folie gewickelt: Darunter ist ein roter Schmetterling mit Schattierungen in lila und türkis zu sehen: frisch gestochen, eine Erweiterung zu dem Namen ihres Sohnes, den sie sich schon vor einiger Zeit hat tätowieren lassen.

Geplant hatte sie das neue Bild schon länger und hat sich spontan in der Jurahalle zur Tat entschlossen. „Wie eine Sucht“ ist das, meint Kretzschmar, die nächsten zwei Motive hat sie auch schon im Kopf, aber noch nicht auf dem Körper. Schmerzen hat sie keine — anders als nach einem Tattoo am Rücken, das direkt auf der Wirbelsäule platziert ist. „Ganz viel Vertrauen“ gehört dazu, sagt sie, deswegen sucht sie sich ihren Tätowierer sorgfältig aus — „schließlich lasse ich den an meine Haut ran.“

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