Gute Mischung bei Mühlhausener Gewerbeschau

MÜHLHAUSEN - Als einen „Spiegel der Wirtschaftskraft“ bezeichnete Bürgermeister Martin Hundsdorfer anlässlich der Eröffnung der vierten Gewerbeschau in Mühlhausen die Zahl der ansässigen Gewerbetreibenden.

In der Gemeinde an der Sulz siedelten sich im Laufe der vergangenen Jahre immer mehr mittelständische und Großbetriebe an, die Mühlhausen als einen emporstrebenden Wirtschaftsstandort betrachten. Hundsdorfer sieht dabei eine gute Mischung mit Betrieben aus verschiedenen Bereichen. Von den derzeit über 300 gewerbetreibenden Firmen präsentierten sich auf dem rund 3000 großen Gelände der Firma Burkhardt an der Bahnhofstraße 23 Firmen und zeigten so die Vielfalt ihres Betriebes.

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Neumarkt

2.10.2016, 21:59 Uhr

23 Firmen bei der Mühlhausener Gewerbeschau

Hundsdorfer zeichnete in einem Rückblick den Werdegang von einer kleinen Gemeinde mit überwiegend ländlichem Charakter zu einer „Vorzeigegemeinde, die sich durchaus mit anderen Städten und Gemeinden messen kann“. Staatssekretär Albert Füracker bezeichnete es als Vorteil, dass man eigentlich nirgends anders hinfahren müsse, um Qualität und gute Beratung zu bekommen. „Anbieter und Konsumenten werden hier zusammengeführt und stärken so den heimischen Betrieb.“ Füracker bescheinigte dem Bürgermeister, alles zu tun, um die Gemeinde nach vorn zu bringen.

Weiterhin sieht der Abgeordnete eine funktionierende Symbiose zwischen Verwaltung, Unternehmen und Verbraucher. Abschließend sprach Landrat Willibald Gailler von einer „hervorragenden Entfaltung“ der Sulztalgemeinde, die gute Rahmenbedingungen für eine prosperierende Entwicklung habe.

Bei einem Rundgang mit dem Inhaber der Firma Burghardt GmbH, Gerhard Burghardt, gab dieser einen kurzen Einblick in die mittlerweile weltweit agierende Firma. Durch entsprechende Entwicklung und Knowhow sei das Unternehmen zu einem Marktführer in Sachen Holzgasblockheizkraftwerk geworden. Mittlerweile seien nicht nur Kontakte, sondern vertragliche Bindungen mit Italien, England und Japan entstanden. „Das bisherige Nischenprodukt gewinnt zunehmend an Bedeutung in Bezug auf den Einsatz erneuerbarer Energiequellen“, sagte Burghardt.

Umwelt wird geschont

Veranschaulicht wurde dies mit einer Maschine, die aus 110 Kilo Pellets pro Stunde rund 180 Kilowattstunden Strom und etwa 270 Kilowatt Wärme produziert. Bei einer Laufzeit von 8000 Stunden können somit rund 250 000 Liter Heizöl eingespart und die Umwelt geschont werden. Das bedeutet, dass 480 Haushalte jährlich mit Strom versorgt werden können.

Der Showtanz des Kindergartens „Sulztaler Zwergennest“ setzte einen musikalischen Akzent.