Handwerk legt noch eine Schippe drauf

11.7.2014, 15:00 Uhr
Handwerk legt noch eine Schippe drauf

© girodjl-Fotolia.com

„Der gute Start in das neue Jahr ist dem Handwerk gelungen und die positiven Erwartungen der ersten Monate haben sich bestätigt.“ Diese positive Bilanz zieht Hans Pschorn, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz. Er bezieht sich auf den Konjunkturbericht der Handwerkskammer. „Der Geschäftsklima-Index ist im Vergleich zum Vorquartal noch einmal um drei auf 39 Prozentpunkte angestiegen.“ Das Handwerk habe im zweiten Quartal noch einmal eine Schippe zugelegt.

Fast jeder vierte Betrieb berichtet erneut über Auftragssteigerungen. Deshalb sprechen 94 Prozent der Handwerksunternehmen von einer sehr guten oder guten Auslastung. Und auch die Umsatzentwicklung hat nochmal eine höhere Dynamik bekommen: 29 Prozent melden gestiegene Umsätze, im letzten Quartal waren es noch 19 Prozent. Im Bauhauptgewerbe verbuchen sogar 41 Prozent der Betriebe ein Umsatzplus, genauso wie jeder dritte Betrieb im Lebensmittelgewerbe. So fördert die gute Wirtschaftslage auch Investitionen: 34 Prozent der Betriebe haben solche vorgenommen, im Bauhauptgewerbe sogar knapp jeder zweite.

Blick in die Zukunft

„Gleichzeitig blicken die Handwerker weiter optimistisch in die Zukunft“, so Pschorn. Die Handwerksbetriebe seien sehr gut ausgelastet, die wirtschaftliche Lage werde nochmal besser beurteilt als in den vergangenen drei Monaten. Genauso schätzen laut Bericht die ostbayerischen Betriebe die zukünftige Wirtschaftslage als überdurchschnittlich positiv ein: 90 Prozent der Unternehmen gehen davon aus, dass die Auftragseingänge mindestens auf diesem hohen Stand bleiben werden. 15 Prozent der Handwerksbetriebe habe neue Mitarbeiter eingestellt, jeder zehnte plant in naher Zukunft Neueinstellungen.

„Das Handwerk leistet unter Volllast einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Prosperität von Niederbayern und der Oberpfalz“, sagt Hans Pschorn. Um dieses Niveau zu halten, erwarte das Handwerk, dass die politischen Rahmenbedingungen durch zukunftsweisende Entscheidungen Planungssicherheit geben. „Hierzu zählen zum einen die Umsetzung der Energiewende und zum anderen ein tragfähiges Konzept für Lebens- und Arbeitsbedingungen im ländlichen Raum.“

Keine Kommentare