Historisches Lindgrün soll Bräustube in Pyrbaum zieren

18.3.2018, 09:50 Uhr
Historisches Lindgrün soll Bräustube in Pyrbaum zieren

© Foto: Fritz-Wolfgang Etzold

Nach einer Ortsbesichtigung mit Architekt Johannes Berschneider hat der Bau- und Umweltausschuss des Pyrbaumer Gemeinderates einstimmig beschlossen, den älteren Gebäudeteil der Bräustube lindgrün streichen zu lassen. Die Kommune folgt damit der historischen Farbgebung des Gebäudes.

Der jüngere und größere Trakt der Bräustube soll außen eine Holzverschalung erhalten. Allerdings muss die Marktgemeinde nun eine deutliche Kostensteigerung hinnehmen: Entgegen der ursprünglichen Kalkulation von 2,5 Millionen Euro wird die Sanierung wahrscheinlich 3,1 Millionen Euro kosten. Das teilte Bürgermeister Guido Belzl am Tag nach der Sitzung auf NN-Anfrage mit.

Sportverein, Schützen und Kommune wirken bei der Ausweisung von 27 zusätzlichen Pkw-Stellplätzen zusammen. Der neue Parkplatz soll auf dem alten Trainingsplatz des TSV Pyrbaum entstehen. Der Ausschuss empfahl dem Gemeinderat, diese Kooperation anzustreben; über die Kostenaufteilung ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.

Für eine neue Freizeitanlage auf dem Gelände gibt es inzwischen einen Entwurf, der aber noch mit den Gemeinderäten und vor allem mit den künftigen jugendlichen Nutzern abgestimmt werden muss. Auf dem früheren Trainingsplatz sollen neben einem Beachvolleyball-Feld auch Flächen für Boccia und BMX-Radler sowie ein Kleinspielfeld für Kicker ausgewiesen werden. Doch in Bezug auf dieses Repertoire sind nach Angaben von Bürgermeister Belzl die Diskussionen noch nicht abgeschlossen.

Die Neumarkter Straße soll vom Träger, dem Landkreis, eine neue Oberdecke bekommen. Zusätzlich macht sich der Bauausschuss dafür stark, dass auch der südliche Gehweg einer Runderneuerung erfährt. Für diesen Teil der Baumaßnahme wären nach den derzeitigen Bestimmungen Erschließungsbeiträge der Anlieger fällig. Ob diese Gelder tatsächlich bei den Bürgern erhoben werden, muss nun nach Angaben des Rathauschefs noch geklärt werden.

Mobilfunkmast geplant

Der Gemeindeteil Seligenporten gilt beim Mobilfunk laut Guido Belzl als "unterversorgt". Deshalb will die Telekom in den Nähe des Sportzentrums einen Mobilfunkmasten aufstellen, der eines Tages auch nach Rengersricht abstrahlen soll. Dafür hat der Pyrbaumer Bauausschuss jetzt grünes Licht gegeben. Gemeinde und Bauherr wollen nun mit dem Sportverein im Detail klären, wo der Mast errichtet werden soll.

Der Fachausschuss hat nun dem Gemeinderat nahegelegt, im Schlossgraben anstelle einer mobilen Lösung den Bau eines "stationären" Toilettenhäuschens anzustreben.

Am Ende des Dürrenhembacher Weges in der Gemarkung Oberhembach sollen vier Bauplätze ausgeweisen werden. Der Bau- und Umweltausschuss hat zwar nichts dagegen. Er spricht sich allerdings für die Aufstellung eines einfachen Bebauungsplanes für die Erschließungsmaßnahme aus.

Dem Bau einer Werkstatthalle und eines Vordachs einer Lager- und Maschinenhalle in der Faber-Castell-Straße im Pyrbaumer Gewerbegebiet hat der Ausschuss zugestimmt. Keinerlei Veto gab es auch beim Billigungsbeschluss zum Bebauungsplan Kleewiese.

Im Baugebiet "Am Alten Feuerwehrhaus" in Schwarzach haben nun zwei weitere Straßen einen Namen. Der Bau- und Umweltausschuss hat die Bezeichnungen "Hahnengarten" und "Holzweg" gewählt. Das Gremium orientierte sich an historischen Flurnamen.

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