Hofkirche feiert: "Wir brauchen einen Ort, der heilig ist"

11.3.2018, 15:16 Uhr
Hofkirche feiert:

© Foto: Franz Xaver Meyer

Das Jubiläumsjahr steht unter dem Motto "Zeit für Gott, Gemeinschaft und Kultur". Pfarrer Wingen betonte. "Es soll ein Fest der Freude sein". Zum ersten Mal wurde die Kirche im Jahr 1418 urkundlich erwähnt. "Ein Weihedatum ist nicht bekannt", sagte der Geistliche.

"Wir feiern das Jubiläum in einer Zeit, in der Kirchen geschlossen werden", sagte Pfarrer Wingen, und wies dabei auf seine Heimatstadt Koblenz hin, in der eine Kirche abgerissen wurde. Man dürfe deshalb froh sein über ein Gotteshaus wie die Hofkirche, die mit Leben erfüllt sei.

"Gott braucht die Steine nicht, aber wir brauchen einen Ort, der heilig ist", hob Wingen die Bedeutung der Kirche hervor. Jede gottgeweihte Kirche verweise auf den Himmel und der Kirchturm sei ein Fingerzeig Gottes. Vom Adel bis zum Bettler – alle hätte man im Laufe der Geschichte in der Hofkirche angetroffen. "Wir feiern nicht uns, sondern den lebendigen Gott, damit die Welt durch ihn gerettet wird", schloss der Geistliche seine Predigt.

Bei den Fürbitten, die Lektor Karlheinz Ferstl verlas, wurde nicht nur für die pfalzgräfliche Stifterfamilie der Kirche gebetet, sondern auch für die vielen Engagierten von heute.

Auch die Unterhaltung kam beim Jubiläumsauftakt nicht zu kurz. Im Klostersaal des Evangelischen Zentrums spielte eine Band zum ökumenischen Jazz-Frühschoppen auf. Die evangelische Kirche lud dazu ein. Im Juni ist es umgekehrt. Dann ist die Hofpfarrei als Gastgeber dran.

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