Hohe Moral bei tiefem Morast rund um Neumarkt

5.1.2018, 11:54 Uhr
Hohe Moral bei tiefem Morast rund um Neumarkt

Die ganze Nacht hatte es durchgeregnet, und die schmelzende Schneedecke der Vortage hatte das Oberflächenwasser weiter gespeist, sodass der Wanderweg am Sonntag durch Seenplatten und über knöcheltiefe Waldwege führte. Ein kräftiges Stößchen Wind gab es wenige Stunden vorm Jahreswechsel gratis dazu.

Auch wenn der Regen kurz vor dem Start des Ultralaufs um 8 Uhr in Höhenberg nachließ, so war Organisatorin Nadine Wolff doch erstaunt, dass lediglich drei der angemeldeten Teilnehmer nicht an den Start gingen: "Ich hatte Sonntagfrüh mit dem Schlimmsten gerechnet, mit vielen Absagen." Umso größer war die Freude bei der Burgthannerin, als dann doch 31 furchtlose Frauen und Männer auf die große Runde gingen. Sechs weitere absolvierten ein Teilstück der Runde.

Für die schwierigen Bodenverhältnisse entschädigt wurden sie mit frühlingshaften Temperaturen – im Vorjahr waren sie am Gefrierpunkt — und wie immer mit den landschaftlichen Reizen des "Neumarkter Beckens". Schnellster Läufer war, wie schon bei drei der vier vorhergehenden Silvester-Ultras, erneut Stefan Bergler: Vier Stunden und elf Minuten benötigte er für die komplette Runde.

Damit war der Woffenbacher eine Minute schneller als 2016. Damals ging das Rennen aber noch gegen den Uhrzeigersinn; 2017 wechselte man wieder die Richtung. An Silvester 2014, als man letztmals mit dem Uhrzeiger lief, benötige Bergler noch 4:59 Stunden. Nun kam er der Bestzeit von Eike Loch (3:45) wieder ein Stückchen näher. Am 8. August startet dann der vierte "Sommer Ultra" in Feucht – über 90 Kilometer auf dem fränkischen Dünenweg.

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