Hornissen nisten im Vogelhaus in Oberndorf

FREYSTADT/OBERNDORF - Ein Hornissenvolk hat sich den Meisenbrutkobel an einem Gartenschuppen von Hans Emmerling in Oberndorf als Brutplatz ausgesucht und inzwischen das Vogelhaus mit einem etwa halben Meter großen, filigranen Gebilde eingehaust.

Lebhaft geht es zu bei dem Insektenvolk, das ständig unterwegs ist und inzwischen den Anwesenbesitzer als Teil des Lebensraumes sieht. Das war vor acht Wochen noch ganz anders.

Nach einem Sturm ist Hans Emmerling in seinen Geräteschuppen gegangen und wollte etwas holen. Vom Öffnen der Tür anscheinend aufgeschreckt, sind sich die Hornissen, die seinerzeit anscheinend gerade angefangen haben, sich eine neue Bleibe zu errichten, ziemlich angriffslustig auf ihn losgegangen.

Am Kopf gestochen

Eine hat ihn sogar am Kopf gestochen. Seither hat er den Schuppen vorsichtshalber nicht mehr geöffnet. Aber er kann mittlerweile ganz nahe an den Hornissenbau herangehen, ohne dass sie ihn angreifen. Obwohl er improvisieren muss, weil er einen Teil der da aufbewahrten Gartengeräte brauchen würde, muss er wohl noch bis Ende November warten. Da stirbt das Volk dann allmählich ab, nur die Königin überlebt den Winter.