Ideensuche für Stockhäuser und die Dorfmitte

13.4.2016, 09:30 Uhr
Ideensuche für Stockhäuser und die Dorfmitte

© Foto: Anne Schöll

Das Ideenbüro ist Mittwoch, 13. April, von 16 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Um 18 Uhr gibt es einen Vortrag mit Klaus Zeitler vom Sozialwissenschaftlichen Institut für regionale Entwicklung (SIREG).

Thema: „Fünf Jahre generationenfreundliche Gemeinde Berngau” und ein offener Ideen-Stammtisch. Einen Tag später ist das Ideenbüro von 9.30 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. Um 19 Uhr ist die Bevölkerung eingeladen, die Ideen zu analysieren und zu diskutieren. Am Freitag ist das Ideenbüro von 9.30 Uhr bis 12 Uhr (Ideenannahmeschluss) geöffnet.

Zur Abendveranstaltung um 19 Uhr haben die sechs Fachleute, die für Nonconform an allen drei Tagen vor Ort sind, die Bürgeranregungen für die Gestaltung der Ortsmitte zusammengefasst und stellen sie öffentlich vor. Am Mittwoch (ab 17.30 Uhr) sowie Donnerstag und Freitag (ab 18.30 Uhr) holt ein Bus in allen Ortsteilen an den jeweiligen Bushaltestellen Interessierte ab, die sich einbringen und an der Abendveranstaltungen teilnehmen möchten.

Gesucht werden Beiträge, Visionen und viele, gute Gespräche. Bürgermeister Wolfgang Wild betonte, die Ortsmitte solle attraktiv, funktionell und generationengerecht werden.

Sie sei damals unter Bürgermeister Franz Graf in den 80er Jahren neu gestaltet worden. Inzwischen gebe es an vielen Stellen wieder Handlungsbedarf. Man habe erreicht, dass Berngau in die Städtebauförderung aufgenommen worden ist und habe damit einen wichtigen Begleitpartner für finanzielle Bedürfnisse an der Seite.

Nun werde bereits seit 2008 an der Neuordnung der Innerortsgestaltung gearbeitet. Dafür wurde im Vorjahr einen „Tag der Städtebauförderung” initiiert. „Weil wir uns mehr erwartet haben als sich tatsächlich ergeben hat, gehen wir nun diesen neuen Weg mit Nonconform”, so Wild. Er ist überzeugt, dass seine Gemeindebürger mitziehen. Wenn die Bürger aktiv mitarbeiten, identifizieren sie sich mehr mit der Umsetzung der Maßnahmen, so seine Absicht.

Bereits im Vorfeld wurden von Schülern gebastelte Ideenboxen aufgestellt. Dort können Bürger anonym ihre Anregungen schriftlich einwerfen. Dies fließt natürlich in die Auswertung ein. Wild benennt einige Arbeitsschwerpunkte, so die enorme Verkehrs- und Parkdichte in der Kindergartenstraße beim Bringen und Abholen der Kinder, den Umgriff ums Rathaus, das Thema „Wohnen im Alter” in der Dorfmitte „Am Plan“ im Lukas-Anwesen oder vorhandener nicht genutzter Wohnraum in den Stockhäusern im Kerndorf.

Dieser könnte in einen Mehrgenerationen-Wohnraum mit Mietwohnungen im Obergeschoss umgestaltet werden. Soziologe Klaus Zeitler, der die Entwicklung Berngaus seit geraumer Zeit begleitet, betonte, die Ideenwerkstatt sei der nächste Baustein in der Dorfentwicklung. Die Berngauer Bewohner wollen ein familien- und seniorenfreundliches Dorf mit einem aktiven Gemeindeleben.

Koordinatorin Anne Krämer von Nonconform: „Wir arbeiten vor Ort, weil der Faktor Mensch eine wesentliche Rolle spielt.“ Kommunikation müsse organisiert werden. Jeder habe Vorstellungen, Gedanken oder auch Ängste, die man vor Ort bündeln wolle. Um auf die Veranstaltung nochmals hinzuweisen, habe man den Innerort mit gelben Bändern markiert.

Wer den Ideenbus nutzen möchte, kann anmelden bei Johannes Gabriel, unter Tel. (0 91 81) 29 12 15 oder (01 70) 3 51 24 57.

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