Im Berchinger Stadtsäckel klingeln immer mehr Euro

BERCHING - Bei der Stadtratssitzung fasste Bürgermeister Ludwig Eisenreich kurz und bündig den Rechenschaftsbericht zur Jahresrechnung 2015 zusammen. Der Grund: Den Stadträten und auch der Presse waren in einem mehrseitigen Kompendium die Zahlen und Fakten zur Verfügung gestellt worden.

Zur „allgemeinen Ausführung zum Gesamthaushalt 2015“ sagte Eisenreich, dass die Ansätze des Verwaltungshaushalts in den Einnahmen und Ausgaben insgesamt um zirka 3,4 Prozent überschritten wurden. Die Einnahmen und Ausgaben des Vermögenshaushalts seien zu rund 78 Prozent erreicht worden. Demnach beläuft sich der Gesamthaushalt im Geschäftsjahr 2015 in der Summe der Einnahmen und Ausgaben auf 20,873 Millionen Euro und unterschreitet den Ansatz in Höhe von 21,74 Millionen Euro um 837 022 Euro.

Zum Jahresende 2015 wurden Haushaltsausgabereste in Höhe von rund 1,148 Millionen Euro gebildet. Bei den Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt wurde festgehalten, dass zum Beispiel bei der Gewerbesteuer die veranschlagten Einnahmen in Höhe von vier Millionen Euro um 108 000 Euro überschritten wurden. Der Beteiligungsbetrag an der Einkommensteuer habe sich ebenfalls aufgrund der günstigen konjunkturellen Entwicklung im Ergebnis um 165 000 Euro erhöht. Bei den Zuweisungen für laufende Zwecke sei der Ansatz ebenfalls um rund zwölf Prozent überschritten worden. Die planmäßigen Tilgungen waren mit 510 000 Euro veranschlagt und im Rechnungsergebnis mit rund 534 000 Euro geschlossen worden.

Positive Auswirkung

In der Schlussbemerkung heißt es, dass sich der positive Trend der vergangenen Haushaltsjahre auch im Rechnungsjahr 2015 fortgesetzt habe. Diese Entwicklung wirke sich positiv auf das Haushaltsjahr 2016 aus. Zu den Zahlen: Verwaltungshaushalt 2015: Ansatz: 15,564 Millionen Euro, Ergebnis: 16,094 Millionen, Differenz: 529 852 Euro, ein Plus von 3,4 Prozent; Vermögenshaushalt: Ansatz: 6147 Millionen, Ergebnis: 4,780 Millionen, Differenz: ein Minus von 1,367 Millionen; Zuführung an den Vermögenshaushalt: Ansatz: 1,762 Millionen, Ergebnis: 2,479 Millionen Euro.

Schuldenstand: Zum 31. Dezember 2013 war Berching mit 5, 72 Millionen Euro verschuldet, 2014 waren es 5,712 Millionen Euro. Im Rechnungsjahr 2015 wurden die Schulden um 534 487 Euro verringert, so dass die Stadt Berching zum 31. Dezember 2015 mit 5,178 Millionen Euro, 677 Euro je Einwohner, „in der Kreide stand“.

Die Feststellung des Ergebnisses der Spitalstiftung: Verwaltungshaushalt: 12 324,75 Euro, Vermögenshaushalt: 4 818,67 Euro, Gesamthaushalt: 17 143,42 Euro. Stand der allgemeinen Rücklage zum 31. Dezember 2015: 363 762,56 Euro.