Kainzmühl-Stausee: Vermisstes Mädchen tot gefunden
25.7.2016, 09:25 Uhr
Am Freitagabend war auf dem Kainzmühl-Stausee an der Pfreimdtalsperre bei Kainzmühle ein Ruderboot gekentert. Die fünf Jugendlichen im Boot, drei Jungen und zwei Mädchen, verbrachten mit ihren Eltern hier das Wochenende. Gegen 20 Uhr waren sie mit dem Boot losgerudert. Etwa 50 Meter vom Ufer entfernt kenterte das Boot.
Die Jugendlichen schwammen zum Ufer zurück, doch das an letzter Stelle schwimmende 14-jährige Mädchen kam dort aber nicht an. Nach einer groß angelegten Alarmierung von Rettungskräften suchten Boote der Wasserwacht, bestückt mit Sonargeräten, Rettungsschwimmer und Taucher die ganze Nacht nach dem vermissten Mädchen. Nach einer kurzen Pause in den Morgenstunden wurde die Suche am Samstag fortgesetzt.
Nun kam auch ein Polizeihubschrauber und Spürhunde der Polizei zum Einsatz, die auch vom Boot aus auf dem Wasser eingesetzt wurden. Auch am Samstag verlief die Suche bis in die Nacht hinein erfolglos. Am Sonntagmorgen wurde sie mit vollem Einsatz fortgesetzt, wieder waren Polizeihubschrauber, die Spürhunde und die Taucher der Wasserwacht im Einsatz. Am Nachmittag kamen das Sonarboot der Bereitschaftspolizei und Polizeitaucher zum Einsatz. Gegen 17.10 Uhr fanden Taucher ungefähr 30 Meter vom Ufer entfernt, in einer Wassertiefe von etwas fünf Metern und im Bereich der Stelle, an der das Boot gekentert war, die Leiche der 14-Jährigen.
Insgesamt waren in den drei Tagen des Einsatzes mehr als 250 Personen von Polizei, Feuerwehr, technischem Hilfswerk, Rettungsdienste aus der gesamten Oberpfalz, Taucher und Bergwacht im Einsatz. Kriseninterventionsteams aus der gesamten Oberpfalz und Oberfranken betreuten die Angehörigen und Freunde der Vermissten rund um die Uhr. Die weiteren Ermittlungen zum genauen Unfallhergang und zur Todesursache übernimmt die Kriminalpolizei Weiden.
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