In gepflegter Atmosphäre herzhaft schlemmen

VELBURG/LENGENFELD - Mit Schlegel und Brust von der Schönacher Ente, Kräuterspätzle mit geriebenem Oberpfälzer Käse, karamellisierter Topfen-Crèpe und Blutorangeneis zur unterhaltsamen Musik der Singenthaler Tanzlmusi aus Neumarkt haben im Winkler Bräustüberl in Lengenfeld die traditionellen Bier- und Schmankerlwochen begonnen.

In der urigen Gaststube des Brauerei-Gutshofs waren die Tische festlich gedeckt, fesche Bedienungen servierten ein schmackhaftes Dreigänge-Menü sowie flüssige Spezialitäten aus der hauseigenen Brauerei.

Geschäftspartner, Wirte, Brauer, Kommunalpolitiker sowie Freunde und Mitarbeiter des Hauses Winkler-Böhm gaben sich die Ehre. Erschienen waren unter anderem Landrat Willibald Gailler, Bürgermeister Bernhard Kraus, etliche Stadträte, der neue Velburger Stadtpfarrer Martin Becker und Kaplan Thomas Eholzer, Oberstudiendirektor Anton Nenning von der städtischen Berufsschule Regensburg und Werner Thumann vom Landschaftspflegeverband Neumarkt. Das Winkler Bräustüberl ist laut Thumann ein wichtiger Kooperationspartner des Landschaftspflegeverbandes unter anderem in Sachen „Juradistl-Lamm“ und „Juradistl-Rind“.

Georg Böhm begrüßte die illustre Gästeschar mit Ehefrau Karin sowie Hanns Konrad und Gabi Winkler. Böhm: „Es ist schön, dass wieder so viel Freunde und Förderer unserer Bierspezialitäten der Einladung gefolgt sind.“ Die Eröffnung der Schmankerlwochen sei eine gute Gelegenheit, um allen Anwesenden für die gute Zusammenarbeit auf allen Ebenen zu danken.

Hanns Konrad Winkler brachte die Freude über seine Nachfolger, das Ehepaar Böhm, so zum Ausdruck: „Beim Winkler geht’s mit den Jungen so weiter, wie es mit den Alten schon alleweil war.“ Böhm ließ das vergangene Jahr Revue passieren und zog ein positives Fazit zum großen Umbau der Küche und des Thekenbereichs.

Im Frühjahr 2014 ging nach dem Anschluss des Brauereigutshofes an die gemeindliche Kläranlage ein neues Misch- und Ausgleichsbecken für die Betriebsabwässer in Betrieb. „Hier werden sie neutralisiert und kontrolliert an die Gemeinde abgegeben“, so Böhm. Zudem wurden 2014 der Fuhrpark erneuert, die Gänge im Bereich des Bräustüberls und des Brauhauszimmers renoviert sowie zwei Gästezimmer neu gestaltet. Ein großes Projekt ist in diesem Jahr die Neuinstallation der EDV für Hotel und Restaurant. Für das zweite Halbjahr ist vorgesehen, die neue Steuerungstechnik, die aktuell nur das Misch- und Abwasserbecken regelt, auf die bestehenden Steuereinheiten der Brauerei zu erweitern.

Für Junge bedeutsam

Böhm hob ganz besonders die Bedeutung des Winkler Bräustüberls für die Ausbildung junger Menschen hervor. Derzeit werden zehn Hotelfachfrauen ausgebildet, sieben Köche beziehungsweise Köchinnen und zwei Brauer. Kaplan Eholzer sprach das Tischgebet und zitierte aus der Bibel: „Wenn ihr fasten sollt, dann macht kein finsteres Gesicht.“

An diesem schönen und kurzweiligen Abend gab es freilich nur fröhliche Gesichter — und dazu trugen neben dem feinen Essen nicht zuletzt auch zwei neue Bierspezialitäten bei: das „Kupfer Alkoholfrei“ und das „Kupfer Radler Alkoholfrei“. „Diese Spezialitäten zeigen auch unsere Innovationskraft und die Begeisterung unserer Brauer für ihren Beruf“, so Böhm.