In Pollanten gab es kniffliges für Ross und Knecht

12.4.2015, 15:00 Uhr
In Pollanten gab es kniffliges für Ross und Knecht

© Anton Karg

Die Pferdebesitzer beziehungsweise deren Knechte zeigten mit folgsamen und zum Teil sehr kräftigen Tieren, die auf einen leisen Pfiff oder auf den einfühlsamen Zug am Zaumzeug sofort reagierten, den zahlreichen Zuschauern und der Jury herausragende Leistungen. Wegen des Frühlingswetters waren heuer besonders viele Zuschauer nach Pollanten angereist.

Insgesamt gingen 33 Teilnehmer aus der Region, aus Ober- und Niederbayern, aus Unterfranken/Kreis Aschaffenburg, aus Österreich und aus Thüringen mit ihren Vierbeinern verschiedener Rassen an den Start. Zu sehen waren Süddeutsche Kaltblutpferde, Schwarzwälder Füchse, Haflinger, Noriker (aus Österreich), Tinker (Irish Tinker oder Gypsy Cob) und auch einige Kleinpferde.

Der Parcours wurde je nach Wettbewerb von leicht bis schwierig aufgebaut, so dass es zu differenzierten Ergebnissen kam. Die Bestwertung erhielten Ross und Fuhrmann, wenn sie den Parcours ohne Fehler und in einer Zeit von etwa drei Minuten schafften.

Und das war nicht ganz leicht. Denn auf freistehenden Holzriegeln waren zum Beispiel Tennisbälle gelegt worden, die bei leichter Berührung durch das Tier oder den Rundling, den es zog, herunterfielen. Oder ein Stamm musste exakt an einem Fixpunkt platziert werden.

Fehlerpunkte gab es dann, wenn die Markierung wenige Zentimeter verfehlt wurden. Oder das Zugpferd musste den Baumstamm über ein Hindernis, zum Beispiel einem am Boden liegenden massiven Rundling, ziehen.

Allein der querliegende Baumstamm bedeutete für das feinfühlige Tier bereits ein großes Hindernis. Oder es musste ein Dickicht durchquert werden. Auch das gelang nicht so einfach, weil dem Pferde die freie Sicht dadurch versperrte.

Der Wettbewerb dauerte fast sieben Stunden. Anschließend gab es für die Tiere reichlich Heu und für die Pferdebesitzer beziehungsweise deren Knechte eine deftige Brotzeit im Almstüberl der Familie Luber. Und zuletzt stand natürlich die Siegerehrung auf dem Programm.

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