IS-Kämpfer aus Neumarkt: Valdet Gashi in Syrien gestorben

NEUMARKT - Nach Meldungen aus der Schweiz ist Valdet Gashi, der sich dem Islamischen Staat in Syrien als Kämpfer angeschlossen hatte, tot. Sein Bruder bestätigte dies Schweizer Medien.

Der 29-jährige, der seine Jugend in Neumarkt verbrachte, hatte sich zu Beginn des Jahres dem Islamischen Staat angeschlossen, wie er in einem Interview in den NN zugab. Wie sehr er die Ideologie des IS aufgesogen hatte, war auf seiner Facebook-Seite zu lesen: Da verteidigte er Hinrichtungen und Versklavungen durch den IS. Ob das Unterstützen des IS nicht alleine schon ein Verbrechen sei - um eine klare Aussage auf diese Frage wandt sich der zweimalige Weltmeister im Thai-Kickboxen wortreich herum.

In Neumarkt gab es noch viele Bekannte, die sich schlicht nicht vorstellen konnten, wie der nette junge Mann von nebenan sich so wandeln konnte; die Fassungslosigkeit, dass Gashi für den IS ins Feld zog, war groß. Wie Gashi ums Leben kam, ist offen; vielleicht, wird spekuliert, ist er nicht tot, sondern abgetaucht, um für den IS unter neuem Namen aktiv zu sein. Als Todestag wird der 27. Juni angegeben.