"Jahrhundert-Projekt" Main-Donau-Kanal feierte 25. Geburtstag

9.9.2017, 13:00 Uhr

© Foto: Wolfgang Fellner

Mehr als 400 Gäste waren geladen, rund 300 fanden den Weg ins Altmühltal, in den "schönsten Landkreis der Welt", wie Kelheims Landrat Martin Neumeyer nicht müde wurde, dieses Fleckchen Bayern zu loben. An der Spitze stand Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann als Gastgeber, überraschend gekommen war auch Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt als Herr der Bundeswasserstraßen, zu denen der Main-Donau-Kanal zählt.

Gäste von Bamberg bis Kelheim

Die anderen Gäste kamen aus allen Kanal-Anrainer-Kommunen: Von Bamberg bis Kelheim waren Vertreter der Wasserwachten, des Technischen Hilfswerks, der Feuerwehren und anderer Hilfsorganisationen eingeladen, um mit Herrmann und Dobrindt von Kelheim auf der Altmühlperle fast bis nach Riedenburg und zurück zu fahren; auch Vertreter des Landkreises Neumarkt waren an Bord vertreten, darunter Landrat Willibald Gailler.

"Rund fünf Millionen Tonnen Güter wurden alleine 2016 auf dem Kanal befördert", sagte ein sichtlich gut aufgelegter Joachim Herrmann, der mit Ehefrau Gerswid gekommen war. Doch da sei noch Luft nach oben, gab er offen zu, er wünsche sich, dass der Güterverkehr noch steige. Eine überaus positive Entwicklung habe die Anzahl an Flusskreuzfahrten genommen: Sie sei in den vergangenen Jahren rapide gestiegen.

"Der Main-Donau-Kanal ist ein echtes Jahrhundert-Projekt", sagte Dobrindt. Als eine der wichtigsten Großschifffahrtsstraßen vernetze er Europa und sei ein zentraler Wirtschaftsmotor für Bayern, Deutschland und Europa. Aber auch entlang der Wasserstraße hat sich der Tourismus entwickelt. So lockten malerische Rad- und Wanderwege entlang des Kanals zahlreiche Besucher an, sagte Herrmann. Alleine auf dem Altmühlradweg zwischen Riedenburg und Kelheim zähle man jährlich rund 65 000 Fahrradtouristen.

 

Keine Kommentare