Johannes Pistorius stark bei Studenten-WM

21.9.2016, 16:02 Uhr
Johannes Pistorius stark bei Studenten-WM

© Foto: privat

Für den Studenten der Hochschule für Technik und Wirtschaft war die WM bereits die zweite Weltmeisterschaft in diesem Jahr. Zu Beginn des Jahres durfte er in China bei der WM der Herren-Mannschaften für Deutschland antreten.

Die Studierenden-Weltmeisterschaft besteht aus Mannschafts- und Individualwettbewerb und fand in Ramenskoe bei Moskau vom statt. Beim Blick auf die Teilnehmerliste wurde deutlich, dass die Trauben durch die asiatische Dominanz sehr hoch hängen würden, insbesondere Korea, China und Japan waren mit vielen Topspielern am Start.

Johannes Pistorius war bei der feierlichen Eröffnungsfeier im vollgefüllten Sportpalast der Fahnenträger der achtköpfigen deutschen Mannschaft. Pistorius war aufgrund des Bundesligaspiels gegen Trittau verspätet angereist und erst weit nach Mitternacht im Quartier der deutschen Mannschaft angekommen. Trotz Übermüdung gewann er im ersten Gruppenspiel gegen Sri Lanka gemeinsam mit Fabian Holzer das Herrendoppel und mit Barbara Bellenberg das Mixed, das Spiel endete 5:0 für Deutschland.

Keine Chance hatte Deutschland beim 0:5 gegen Südkorea, neben China einer der Turnierfavoriten. Mit dem 2. Gruppenplatz erreichte Deutschland das Viertelfinale. Dort traf man auf Badminton-Übermacht China. Das deutsche Team lag nach verlorenem Damendoppel und Mixed schnell mit 0:2 hinten.

Dann glänzte Johannes Pistorius mit Fabian Holzer im Doppel. In 49 Minuten besiegten sie die Chinesen in drei engen Sätzen mit 21:15 21:23 21:18 und verkürzten auf 1:2. Das folgende Dameneinzel brachte die Entscheidung für China, so blieb es beim Ehrenpunkt durch Pistorius/Holzer.

Trotzdem freute sich das deutsche Team über den 5. Platz, Weltmeister wurde etwas überraschend Taipei vor China. Im abschließenden Individualturnier lief es für Johannes Pistorius nicht rund. Sowohl im Mixed gegen die Engländer Clare/Hopton wie auch im Doppel gegen die russische Paarung Grachev/Sergey stand er kurz vor dem Erreichen des Achtelfinales. Zweimal musste der Entscheidungssatz entscheiden, zweimal unterlag der Freystädter nur knapp.

„Wir hatten bei diesem Turnier viel Zeit und nutzten den Ruhetag für Sightseeing in Moskau“, so Pistorius. Jetzt freut er sich auf das Bundesligaspiel am Sonntag in Düren, danach geht es zu einem internationalen Turnier nach Prag.

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