Jubiläumskonzert: 20 Jahre Sandtner-Orgel

17.11.2016, 09:23 Uhr
Jubiläumskonzert: 20 Jahre Sandtner-Orgel

© Foto: Anton Karg

Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht. Domorganist Martin Bernreuther aus Eichstätt spielt unter anderem von Antonio Vivaldi das Concerto a-Moll, Opus 3/6, von Robert Schumann „Vier Skizzen“, Opus 58, und von Carl Philipp Emanuel Bach aus der Sonata in D-Dur (Wq 70/5, H 86) das Allegro di molto und das Adagio e mesto.

Anlässlich dieses Jubiläums wird der Chor der Stadtpfarrkirche Berching unter der Leitung von Peter Hummel am Samstag außerdem einen festlichen Gottesdienst am Vormittag gestalten. Dieser ist zugleich auch ein Gedenken an alle verstorbenen Wohltäter der Berchinger Kirchenmusik.

Die Wahl für die Fertigung einer neuen Orgel fiel unter Stadtpfarrer Heinrich Füracker in den Jahren 1993/1994 auf das renommierte Dillinger Orgelbauunternehmen Hubert Sandtner, das ein schlüssiges und überzeugendes Konzept für einen Orgelneubau vorgelegt habe. Das alte, äußerst wertvolle Gehäuse aus der Zeit des Barock zum Beispiel sollte unbedingt wieder verwendet werden, der eng bemessene Platz auf der Doppelempore musste sinnvoll für Chor und Orgel eingeteilt werden. Ebenso konnten musikalische Wünsche integriert werden. Und die sicherlich schwierigste Frage, die der Finanzierung von damals rund 800 000 Deutscher Mark, konnte letztendlich auch aufgrund des Engagements vieler Gläubiger durch Hand- und Spanndienste sowie durch Spenden gelöst werden. Nach einer Bauzeit von zwei Jahren wurde 1996 das neue Orgelwerk eingeweiht und offiziell seiner Bestimmung übergeben. Die Disposition: 29 Register auf drei Manualen (Doppeltraktur) und Zimbelstern, elektronische Spielhilfe (Setzeranlage), 1766 Pfeifen.

Der Domorganist Martin Bernreuther studierte katholische Kirchenmusik und Konzertfach Orgel an der staatlichen Hochschule für Musik in München. Im Anschluss daran wurde er zum Professor für Orgel und Cembalo sowie Improvisation an die Hochschule der Künste der katholischen Universität von Porto berufen. Nach mehrjähriger Tätigkeit am Münchner Dom und an der Pfarr- und Klosterkirche St. Birgitta und St. Alto in Altomünster wurde er 2002 zum Domorganisten am Eichstätter Dom und amtlichen Orgelsachverständigen des Bistums ernannt.

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