Jugend forscht: Wenn der Roboter das Sudoku löst

27.2.2015, 18:37 Uhr
Jugend forscht: Wenn der Roboter das Sudoku löst

© Mark Johnston

„Pfleiderer“-Chef Richard Meyer war „sprachlos“. Dem Industriemanager, dessen Firma seit 20 Jahren für die Organisation von „Jugend forscht“ in der Oberpfalz verantwortlich zeichnet und den Wettbewerb mit Manpower und Geld unterstützt, fehlten die Worte, weil das Spektrum in den insgesamt sieben Kategorien von A wie „Arbeitswelt“ bis T wie „Technik“ so bunt und dennoch fundiert, der Ideen- und Einfallsreichtum der Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter von von zehn bis 21 Jahren so groß und zugleich zielstrebig war.

Jugend forscht: Wenn der Roboter das Sudoku löst

© Foto: Hans von Draminski

Jene, die am Schluss den Regionalsieg für sich verbuchen konnten und deshalb bald zum Landeswettbewerb von „Jugend forscht“ in Regensburg fahren dürfen, sind erfahrungsgemäß eines Tages gefragte Kräfte in Industrie und Wissenschaft, Forschung und Lehre - weil bei ihnen zum scharfen Verstand die nötige Phantasie kommt, um auch einmal quer zu denken. Wie beispielsweise Mirjam Deml und Marlene Salzl: Die beiden Zwölfjährigen machten sich Gedanken darüber, wie die optimale Umdrehungszahl beim Schleudergang der Waschmaschine sein könnte und kamen mit Messungen und Versuchen auf 1200 UpM.

Oder der automatisierte Sudoku-Löser, den Paul Kutzer konstruierte: Wer der Maschine bei ihrer rasend schnellen Zahlenrätsel-Lösung zuschaut, weiß, dass Künstliche Intelligenz keine Science Fiction mehr ist.

Ganz aktuell und hoffentlich bald im richtigen Leben zur Anwendung kommend das fachübergreifende Computerprogramm von Konrad Weber (17) und Matthias Hehr (18), die im Fach „Biologie“ antraten: Die „Epidemiebekämpfung durch Simulation“ basiert auf cleveren Algorithmen, Einbeziehung möglichst vieler Daten - und sie funktioniert tatsächlich.

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