Jurenergie bringt zwei weitere Windräder an den Start

25.8.2014, 11:00 Uhr
Bald stehen die Windräder.

© dpa Bald stehen die Windräder.

Die Windpark Birgland GmbH und Co. KG ist ein Gemeinschaftsprojekt von JurEnergie in Neumarkt mit dem Bauträger Ostwind aus Regensburg und mit Beteiligungsoptionen für weitere Energiegenossenschaften

Einige hundert Besucher kamen zum Besichtigungstermin in das Waldgebiet bei Matzenhof (Gemeinde Birgland), wo Ostwind am sogenannten Augsberg nahe der Autobahn A 6 – nur rund zwei Kilometer nördlich von Lauterhofen – einen Windpark errichtet. Auch der stellvertretende Landrat Helmut Himmler konnten nun mitverfolgen, wie die Rotorenblätter eines der beiden Windräder hoch gehievt wurden.

Jurenergie bringt zwei weitere Windräder an den Start

© J. Piehler

Die zwei Windkraftanlagen sollen ab Herbst Strom erzeugen und ins Netz einspeisen, der ausreichend für rund 5000 Haushalte ist. Die Leistung einer solchen Anlage beträgt drei Megawatt, die Nabenhöhe ist 140 Meter und der Rotordurchmesser beträgt 112 Meter.

Jurenergie wird als Genossenschaft geführt und hat rund 700 Mitglieder, Tendenz steigend. Wie Michael Vogel vom Vorstand der Jurenergie sagte, könnten sich die Bürger bei diesem Projekt beteiligen und Genossen werden.

Die Jurengergie betreibt dann vier Anlagen; zwei weitere bei Pöfersdorf an der A 3 an der Landkreisgrenze Neumarkt-Regensburg. Man habe da schon einiges an Kapital in die Hand genommen, so Vogel.

In Pilsach kundig gemacht

Kundig gemacht hatte sich der Gemeinderat von Birgland mit seinem damaligen Bürgermeister Herbert Steinmetz zu diesem Projekt bei den Windanlagen in Pilsach. Daraufhin hatte die Gemeinde die entsprechenden Konzentrationszonen ausgewiesen, um eine „Verspargelung“ der Landschaft durch die Windtürme solcher Anlagen zu vermeiden.

Der Geschäftsführer der Firma Ostwind, Rolf Bungart, meinte zu dem Slogan „Grüner Strom aus bunten Wäldern“, dass der Standort der beiden Windräder am Augsberg in über 550 Metern Höhe ideal für die modernen Anlagen sei, bei denen schon eine leichte Brise die Rotoren in Bewegung setzt. Der Strom der beiden Anlagen soll, wenn alles klappt, bereits ab September oder Oktober fließen.

Bungart wünschte Michael Vogel und Carolin Zeitler, Aufsichtsrätin der Jurenergie, weiter großen Erfolg mit der Genossenschaft und dankte der Firma Vestas für den raschen Baufortschritt. Im Anschluss deckten dann die Besucher Projektentwickler Augustin Köllner und Bauleiter Andreas Barthels mit Fragen ein.

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