Jury untersucht 20 Friedhöfe

17.6.2015, 10:05 Uhr
Jury untersucht 20 Friedhöfe

© Foto: Hubert Bösl

Mit Kamera, Checkliste, Stift und Meterstab bewaffnet nahm die Jury gestern zehn Friedhöfe unter die Lupe. Bewertet werden Lage, Einfriedung, Gliederung, Funktionen, Gestaltungs- und ökologische Merkmale sowie das Aussehen der einzelnen Grabstellen. Für den Ruheplatz am Habsberg hatten sie viel Lob parat.

Auch wenn sie unisono betonten, dass dies noch lange keine Rückschlüsse auf eine endgültige Entscheidung zulasse. Und auch auf persönlicher Ebene ist der Jury nichts zu entlocken: „Ich könnte mich jedenfalls nicht entscheiden, wo ich einmal liegen möchte“, sagte Michael Kühnlein, Architekt und ehrenamtlicher Kreisheimatpfleger, mit Blick auf die weiteren 15 zu bewertenden Friedhöfe.

Vor Ort berichtete Kirchenpfleger Karl Weber: „Einige Engelsberger hatten in den 1950er Jahren den Idee zu einem eigenen Friedhof hier am Habsberg, ehe sie in den 60ern umgesetzt wurde. Bis heute zählt er wohl zu den jüngsten Friedhöfen im Landkreis“. Stolz zählt er auf, was für den Wettbewerb, bei dem sich die Gemeinden weit vorab anmeldeten, in der Vorbereitungszeit alles unternommen wurde, um ihren Friedhof zu verschönern: Die schmiedeeisernen Kreuze wurden aufpoliert, das Leichenhaus geweißelt, Infotafeln vor dem Friedhof aufgestellt und Unebenheiten im Boden durch Rollrasen ausgeglichen.

Nun hoffen die Bürger auf eine Auszeichnung auf Landes-, Bezirks- oder Kreisebene. Doch auch wenn es nicht klappen sollte, geht die Welt für sie nicht unter: „Von der Aufhübschung profitieren wir auch so“, sagt Theresia Guttenberger, Vorsitzende des OGV Prönsdorf.

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