Kalte Dusche für ASV-Kegler

20.11.2018, 10:00 Uhr
Kalte Dusche für ASV-Kegler

© Foto: Dominik Danzl

Im Startpaar setzte man wie gewohnt auf das Duo Jens Weinmann und Stephan Drexler. Weinmann setzte sich nach hartem Kampf über ein 2:2 mit guten 620:611 gegen Julian Hess durch. Nebenan spielte Stephan Drexler wieder einmal mehr überragend und lieferte mit 641 Holz ein wahres Feuerwerk ab.

Dies reichte jedoch gegen den deutschen Nationalspieler Mathias Dirnberger (660) nicht, da dieser mit einem Weltklasse Schlussdurchgang (191) das Spiel noch zu seinen Gunsten drehen konnte.

Ex-Nationalspieler als Gegner

Das Mittelpaar bildeten Hannes Lauckner und Dominik Danzl, der für den verhinderten Sven Neuner wieder in der Startformation angriff. Lauckner bekam es mit dem ehemaligen Nationalspieler und deutschem Aushängeschild Torsten Reiser zu tun. Lauckner hatte beim 1:3 mit desolaten 539 Holz gegen Reiser (639) nicht den Hauch einer Chance und büßte zusätzliche viele Kegel ein.

Nebenan spielte Danzl gegen den tschechischen Nationalspieler Radek Hejhal. Danzl erging es an diesem Nachmittag noch schlimmer, denn er hatte beim 0:4 mit schwachen 559 Kegel gegen die Tagesbestleistung von Hejhal (684) keine Chance und gab ebenfalls sehr viele Zähler ab. Hejhal spielte sich zudem in Satz drei in einen Rausch.

Er pulverisierte den bisherigen Bahnrekord von Bahn 1 und erzielte sagenhafte 200 Holz in diesem viel umjubelten Durchgang.

Den Faden verloren

Im Schlusspaar konnten somit Daniel Süss und Daniel Beier nur noch Ergebniskosmetik betreiben. Mit 1:3 und über 250 Kegel Rückstand war hier nichts mehr zu holen. Süss zeigte nur in den ersten 60 Würfen, was in ihm steckt (330), und verlor danach völlig den Faden. Er hatte beim 2:2 mit 599 Holz gegen Miroslav Jelinek (617) letztendlich das Nachsehen und vergab somit leichtfertig den zweiten Mannschaftspunkt für den ASV.

Daniel Beier daneben hatte es mit dem derzeit Schnittbesten Spieler der 1. Bundesliga zu tun. Er hatte mit schwachen 557:614 beim 1:3 gegen Marcus Gerdau keine Angriffsfläche und verlor ebenso sein Duell gegen den Staffelsteiner.

Danzl war enttäuscht

Mit 1:7 und 3517:3825 hatte der ASV Neumarkt gegen den NBC-Pokalsieger keine Chance. Drei neue Rekorde (Bahn 2 Dirnberger, Bahn 1 Hejhal und Mannschaftsrekord) zeigten deutlich, welche Ergebnisse auf der renovierten Heimbahn, der Lammsbräu-Arena, möglich sind.

Dominik Danzl äußerte sich nach dem Spiel enttäuscht über die Leistung seines Teams. "3500 auf heimischer Anlage mit drei katastrophalen Ergebnissen dürfen nicht passieren, so gewinnt man überhaupt kein Spiel."

Der Team-Manager fordert eine deutliche Leistungssteigerung im sehr wichtigen kommenden Auswärtsspiel beim FEB Amberg, wo es fast um "alles oder nichts gehen wird".

Tabelle: 1. Rot-Weiß Zerbst, 2. SKC Staffelstein, 3. SKK Raindorf, 4. Victoria Bamberg, 5. TSVBreitengüßbach, 6. SKC Nibelungen Lorsch, 7. KC Schwabsberg, 8. SKK FEB Amberg, 9. ASV Neumarkt, 10. TSV Zwickau.

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