Frischgebackene Gesellen sind Spitzenkräfte

6.9.2015, 15:00 Uhr
Frischgebackene Gesellen sind Spitzenkräfte

© Mandel

Scharpf verwies auf die verschiedenen Berufe, die alle Zukunft hätten, abwechslungsreich, vielseitig und anspruchsvoll seien und vor allem mehr denn je gefragt seien. Mit den Glückwünschen zur erfolgreich abgelegten Gesellenprüfung sprach Scharpf zudem den Wunsch aus, diese Chance zu nutzen und das Erlernte umzusetzen und sich weiterzubilden.

In Sachen Handwerk sei der Landkreis vorbildlich und weise beeindruckende Handwerks- und Strukturdaten im bayernweiten Vergleich auf. „Der Landkreis ist mit 2,6 Milliarden Jahresumsatz der umsatzstärkste Landkreis in der Oberpfalz und Niederbayern. Dabei werden über ein Drittel aller getätigten Umsätze des gesamten Landkreises von Handwerksunternehmen erwirtschaftet“, so Scharpf.

Besonders freute sich der stellvertretende Kreishandwerksmeister über die Tatsache, dass von einem Handwerksunternehmen im Landkreis nahezu doppelt so viel Jahresumsatz (im Durchschnitt erwirtschaftet ein Unternehmen knapp zwei Millionen Euro Jahresumsatz) generiert werde wie von einem durchschnittlichen bayerischen Handwerksunternehmen. „Dies verdanken wir dem soliden Handwerk, seinen Ausbildern und den Auszubildenden und Gesellen.“ 1208 Lehrlinge, das sind etwa 50 Prozent der Azubi, werden im Handwerk ausgebildet und legen in der Regel erfolgreich ihre Gesellenprüfung ab.

Der Vizepräsident der Handwerkskammer Niederbayern/Oberpfalz, Albert Vetterl, hob in seiner Laudatio den Erfolg jahrelangen Lernens hervor. „Mit der Freisprechung und dem Ende der Lehrjahre können Sie nun die Früchte ihres Fleißes und der Ausdauer ernten – sie sind jetzt Gesellen.“ Resümee dieser Zeit sei, dass der Mensch immer wertvoller werde und der Kampf um gut ausgebildete Kräfte voll entbrannt sei.

Auch Finanz-Staatssekretär Albert Füracker würdigte den großen Erfolg dieser jungen Menschen. Füracker animierte sie dazu, nicht stehen zu bleiben, sondern weiter zu machen als „Könner der Zukunft“. Bürgermeister Albert Löhner und Landrat Willibald Gailler sprachen vom Rückgrat der Wirtschaft, das der Beruf des Handwerkers bilde. „Wir sind stolz auf Sie, denn Kompetenz und Qualität braucht Sie als Spitzenkräfte nicht nur in der Region“, hieß es.

In den nachfolgenden Ausbildungsberufen schlossen die Lehrlinge ihre Ausbildung ab: Anlagenmechaniker für Sanitär- Heizungs- und Klimatechnik (ein Prüfling); Bäcker und Bäckerverkauf (10); Betonbauer (1); Maurer (11); Hochbaufacharbeiter (1); Bürokaufleute (26); Elektroniker (2); Fleischer und Fleischerverkauf (11); Friseur (7); Maler und Lackierer (1); Metallbauer (3); Schreiner (6); Zimmerer (16).

Besonders für ihren hervorragenden Abschluss wurden Franz Härtl (Bäcker); Melanie Signus (Frisöse); Katja Foistner (Bürokauffrau) und Marcel Kornetzky (Zimmerer) geehrt und ausgezeichnet.

Nach altem Handwerksbrauch sprach Scharpf abschließend die Lehrlinge öffentlich und feierlich zum Gesellen frei. „Macht Eurem Handwerk stets Ehre, haltet hoch die Sitten Eurer Väter, seid fleißig, sparsam, treu und redlich, liebt Heimat und Vaterland und werdet gute und tüchtige Handwerksgesellen. Seid aufgeschlossen gegenüber dem Fortschritt, verbunden mit der Bitte, weiterhin im Handwerk zusammenzuhalten mit dem Wunsch – Gotte segne das ehrbare Handwerk.“

Musikalisch wurde die Feier vom Trio „Acoustic Breeze“ begleitet.

 

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