Karacho-Kurven beim Kart-Slalom in Berg

BERG - Rasanten Rennsport gab es bei der Deutschen Amateur-Kart-Slalom-Meisterschaft 2012 des NAVC in Berg zu sehen — Erfolge einheimischer Piloten inbegriffen.

Unter Federführung des örtlichen Motorsportclubs (MSC) traten die Kartfahrer auf der Hausheimer Straße an. 67 Starter/innen aus 15 nationalen NAVC-Vereinen zeigten sich angetan von diesem Motodrom in der Gemeindeverbindungsstraße, die an zwei Tagen für den öffentlichen Verkehr gesperrt war. Zahlreiche Besucher drückten den „Mini-Schumachers“ die Daumen.

Nicht jeder aber war begeistert. Am wenigsten eine Hausheimer Bürgerin. Die Folge: ein geharnischter Brief an Bürgermeister Helmut Himmler: Nach dem MSC-Straßenslalom im August sei die Straße Berg-Hausheim schon wieder dicht. Eine solche Veranstaltung könnte doch auch mal in Rohrenstadt, wo Himmler wohnt, ablaufen.

Ohne Unfall

Der guten Stimmung der Nachwuchs-Piloten tat das keinen Abbruch, perfekter Kart-Sport wurde geboten, alle Probe- und Wertungsläufe verliefen unfallfrei. Und: Alle freuten sich vor allem darüber, dass nach zwölf Jahren der MSC Berg „endlich wieder einmal“ mit der Durchführung eines nationalen Wettbewerbs beauftragt wurde.

Mit Patrick Inzenhofer konnte sich zudem ein Lokalmatador den deutschen Meistertitel erkämpfen. Unangefochten seine Rekordzeit von 0:55,70 auf dem 900 Meter langen Parcours, das gab die Höchstzahl von 57 Wertungspunkten. Der Veranstalter und die Motorsportfreunde (NMF) Neumarkt hatten noch weitere Eisen im Feuer, die Achtungserfolge erreichten. Michael Siegel (MSC) errang in der Klasse 18a Rang 8, ebenso wie Pascal Güldiken (NMF) in der Klasse 18b. Beide traten gegen eine große Konkurrenz an.

Die Wettbewerbsjury – MSC-Vorsitzender Josef Schottner, Bürgermeister Helmut Himmler sowie die NAVC-Präsidenten Erwin Schwarz (Nordbayern) und Lothar Dieber (Bund) zeichneten bei der Siegerehrung folgende neue Titelträger auszeichnen: Klasse 16: 1. ( Deutscher NAVC-Meister) Maximilian Weiterschan (MSC Mamming), 2. Johannes Barthel (MSC Bechhofen), 3. Ernest Kinikeev (ASC Dingolfing); Klasse 17: 1. Michael Burtscher (ASC Dingolfing), 2. Christopher Friedl (MSF Piegendorf), 3. Elias Schmidt (ASC Dingolfing); Klasse 18a/19a: 1. Julia Küster (Ludwigsau), 2. Alexander Thurner (AC Gunzenhausen), 3. Luis Bösnecker (NRG Landshut); Klasse 18b: 1. Julian Hoffmann (MSF Piegendorf), 2. Moritz Wimmer (ASC Dingolfing), 3. Alexander Haselbeck (MSF Piegendorf); Klasse 19b: 1. Sebastian Kiendl (MSF Piegendorf), 2. Dominik Semlinger (MSC Bechhofen), 3. Michael Brandl (MSF Piegendorf); Klasse 19c: 1. Patrick Inzenhofer (MSC Berg), 2. Yannik Schorr (Schwetzingen), 3. Larissa Eckl (ASC Dingolfing); Klasse 19d: 1. Thomas Wimmer (ASC Dingolfing), 2. Maximilian Haselbeck (MSF Piegendorf), 3. Brigitte Kiendl (MSF Piegendorf); Klasse 20/21: 1. Felix Luth, 2. Jasmin Litzenburger, 3. Christin Luth (alle MSF Tiefenbach).

Tiefenbacher top

Ganz stark war der MSF Tiefenbach auch in der Klasse 22, wo Rebecca Baer vor ihren Vereinskameraden Peter Litzenburger und Marc Rothenberger den Meistertitel holte.