Kastler Kohlemeiler raucht für guten Zweck

8.7.2016, 11:48 Uhr
Kastler Kohlemeiler raucht für guten Zweck

© Foto: Josef Piehler

So einfach ist das aber gar nicht: Zuerst müssen rund zwölf bis 15 Kubikmeter (mehr als 20 Ster) trockene Buchenscheite und -prügel um ein Gestell im Kreis, zweistöckig aufgeschlichtet, danach mit Fichtenstreu zugedeckt und wiederum mit Lehmerde abgedeckt werden.

Danach erfolgt das Anzünden von oben. Wenn man alles richtig macht, kokelt der Meiler so eine Woche vor sich hin, ehe sich bei mehr als 400 Grad die trockene Buche in eine Tonne Holzkohle verwandeln.

Doch die Kastler Köhler-Ruaßln haben diese Aufgabe unter der Anleitung des Ebermannsdorfer Köhlerurgesteins Klaus Scheibel mit Bravour bestanden, und so konnte am vergangenen Wochenende der Kohlemeiler aufgebrochen, Erde und Kohle getrennt gelagert werden.

Hart und schweißtreibend

Diese sehr harte und schweißtreibende Arbeit musste natürlich mit viel flüssiger Nahrung und einer Brotzeit erträglich gemacht werden, bei der die Gemeinde sich nicht lumpen ließ. Die fertige Holzkohle wurde in den Schubkarren verladen und die Holzkohle zu sogenannten Schlauen aufgeschüttet, damit sie besser eingesackt werden kann.

Leider löschte Petrus kräftig von oben mit, sodass die fertige Holzkohle ziemlich nass wurde und nun erst einmal trocknen muss.

Die Besucher der Einweihungsfeier der Aktivkohlefilteranlage und des Kohlemeilerfestes reservierten sich schon ihren Anteil. Der Verkauf selbst soll vermutlich ab Mittwoch beim Kastler Rathaus stattfinden, falls die Kohle bis dahin trocken ist.

Wie auch in den vergangenen Jahren ist der Erlös der Holzkohle für den guten Zweck bestimmt.

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