Katholische Erwachsenenbildung mit großem Programm

23.1.2019, 09:54 Uhr
Katholische Erwachsenenbildung mit großem Programm

© F.: De Geare

Die Pfarreien, das Landratsamt, Banken, die Tourist-Info sowie die Bücherei in Neumarkt haben die knapp 90 Seiten starken Programmhefte, die bis August gelten, bereits ausliegen.

Neben der Marriage Week (3. bis 16. Februar) mit speziellen Veranstaltungen für Paare setzt die KEB natürlich weiterhin stark auf das Thema Glaube.

Dazu wird es beispielsweise am 14. Februar ein Gespräch mit dem Passauer Bischof Stefan Oster in Plankstetten geben.

Er hat bereits ein Buch dazu geschrieben und wird an dem Abend mit den Besuchern diskutieren, warum sich Leute von der Kirche abwenden und welche Lösungsmöglichkeiten es vielleicht gibt.

Eine Reihe im März (11./18./27.3) gestaltet zudem die Neumarkter Theologin Magdalena Bogner. "Die Kirche verwendet oft Begriffe, die den Menschen heute nichts mehr sagen, weil sie nicht mehr zeitgemäß sind. Frau Bogner erklärt in der Reihe beispielsweise was mit Erbsünde gemeint ist und ob in der Hölle wirklich ein Feuer brennt", erläuterte der KEB-Geschäftsführer Klaus Schubert bei der Programmvorstellung.

Er wirbt weiter: "Die Vorträge sind weit mehr als ein Wikipedia-Eintrag: Die Gedanken von Frau Bogner gehen weit darüber hinaus. Ihr Wissen ist vollkommen fundiert, gut verständlich und wird das Herz der Besucher ansprechen."

Eine weitere Reihe wird dieses Jahr wiederholt: An drei Abenden im März geht es um Betreuungsrecht, Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. "Vergangenes Jahr war der Saal des Landratsamtes, in den rund 270 Leute passen, jedes Mal so voll, dass wir leider Leute wegschicken mussten. Deshalb wiederholen wir das Angebot dieses Jahr", so Schubert.

"Echte Fachleute im Programm"

Er ist stolz, dass bei diesen, aber auch allen anderen Veranstaltungen jeweils "wirkliche Fachleute in ihren Themengebieten" als Referenten auftreten werden.

Diese werden dann beispielsweise auch Erziehungstipps geben. Martin Pohle, Schulpsychologe aus Ingolstadt, kennt sich in der virtuellen Welt aus und wird am 11. Mai in Dietfurt erklären, wie Kinder und Jugendliche heutzutage über die sozialen Netzwerke kommunizieren und wo sich Konfliktsituationen wie beispielsweise Mobbing auftun können. Wie man die Selbstsicherheit des eigenen Kindes stärkt, verrät unterdessen der Diplompsychologe Thomas Schnelzer, Leiter der Erziehungsberatungsstelle in Neumarkt am 23. Mai in Neumarkt.

Welchen Beitrag die Kirchen zur Beseitigung von Fluchtursachen liefern können, darum wird es am 24. Juni gehen: Dr. Gerhard Rott arbeitet im Referat "Weltkirche" der Diözese Eichstätt und gab seinem Vortrag den Titel "Damit es eine Heimat in der Heimat gibt".

Gemeinsam Filme schauen

Hinzu kommen im aktuellen Programmheft die Ankündigungen für Filmgespräche im Rialto-Kino – alle ausgewählten Streifen stehen unter dem Oberthema "Nachhaltigkeit". So wird es um Saatgut gehen, am 26. Juni und um das Aussterben von Tier- und Pflanzenarten am 22. Mai.

Einen Kurzfilmabend gibt es unterdessen am 14. März im Cineplex Kino in Neumarkt. Zu sehen sein werden, nur wenige Minuten lange Filme, die "den Blick auf existenzielle und soziale Themen lenken", heißt es in der Ankündigung.

Kurzfilme "über Gott und sein Bodenpersonal" laden dagegen am 9. März in der Stadtpfarrkirche in Dietfurt zum Nachdenken über die Kirche ein. Wer weniger denken und stattdessen mehr machen möchte, darf dies bei den weiteren Kursen. Vom Kalligraphie- bis zum Yoga- und Tanzkurs ist wieder allerlei im Angebot.

Diese sind nicht umsonst, aber "preislich am unteren Ende", wie es Klaus Schubert formuliert: "Uns geht es nicht um den Kommerz, sondern darum, den Leuten Angebote zu machen, die ihnen gut tun."

Deshalb enthält das Programm auch Querverweise auf zahlreiche Veranstaltungen in weiteren Pfarreien, Verbänden und kirchlichen Gruppen.

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