Kindergarten am Parsberger Sportzentrum möglich

28.11.2017, 09:41 Uhr

Wie berichtet hat das Architekturbüro Iberl aus Parsberg nahezu ein Dutzend mögliche Standorte für den Neubau einer viergruppigen Kindertagesstätte untersucht. Nach umfangreichen Vorprüfungen hatte sich ein Standort am Volksfestplatz als sehr geeignet erwiesen. Es war davon auszugehen, dass dieser Platz bei der Stadtratssitzung den Zuschlag bekommt, doch es kam anders.

Idee der Eltern

Bürgermeister Josef Bauer schüttelte zur Überraschung des Gremiums einen neuen Vorschlag aus dem Ärmel, indem er berichtete: "Ich bin von verschiedenen Seiten und auch von Eltern darauf angesprochen worden zu prüfen, ob es nicht doch möglich wäre, die neue Einrichtung im Freizeitzentrum an der Hatzengrün zu errichten." Aus diesem Grund habe sich Architekt Iberl erneut auf die Suche begeben und sei fündig geworden. "Es hat sich herausgestellt, dass der große Parkplatz zwischen den Sportplätzen und dem Möbelhof als Standort geeignet wäre", so der Rathauschef.

Ein Kindergarten beziehungsweise eine Kinderkrippe beim Sportzentrum vereinige laut Bauer gleich mehrere Vorteile in sich: Der Kindergarten würde sich in unmittelbarer Nähe eines Naherholungsgebiet befinden, die Mädchen und Buben könnten die Sportplätze nutzen, mit dem Saal im Sportheim stünde ein Ort für Veranstaltungen zur Verfügung, für Eltern und Personal gebe es ausreichend Parkplätze, und man brauche sich keine Gedanken darüber machen, dass sich Anlieger durch im Freien spielende Kinder gestört fühlen könnten.

Zwar würden durch den Bau der Kindertagesstätte etwa bestehende 30 Parkplätze wegfallen, die könne man jedoch in unmittelbarer Nähe ersetzen. "Die ins Auge gefasste Fläche ist im Besitz des Landkreises, deswegen müsste man noch über den Kaufpreis verhandeln", erklärte Bauer und schlug deshalb vor, die beiden Standorte am Volksfestplatz und beim Sportzentrum unter anderem auf die Kosten hin zu prüfen und die endgültige Entscheidung in der Dezember-Sitzung zu treffen.

Positives Echo

Im Gremium fand der Vorschlag Bauers fraktionsübergreifend ein sehr positives Echo. Einstimmig wurde die Verwaltung beauftragt, bis zur nächsten Stadtratssitzung die noch offenen Fragen zu klären und die Kosten zu ermitteln.

Im Gemeindegebiet Parsberg gibt es derzeit drei Kindergärten. Der Kindergarten St. Josef hat eine Kinderkrippe mit 24 Plätzen und einen Kindergarten mit 75 Plätzen, der städtische Kindergarten verfügt über eine Kinderkrippe mit 30 Plätzen und einen Kindergarten mit 125 Plätzen und der Waldkindergarten Samainhof hat 20 Kindergartenplätze. Die Stadträte sahen eindeutig den Bedarf für eine weitere Krippe und für zusätzliche Kindergartengruppen als gegeben an. Sie anerkannten einen Bedarf von 260 statt der vorhandenen 220 Plätze.

Im weiteren Verlauf der Sitzung befürwortete das Gremium grundsätzlich die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage auf und am geplanten Technologiecampus Parsberg-Lupburg. Ebenfalls einstimmig wurde beschlossen, dass Friedrich Eiber und Josef Schmid als neue Feldgeschworene für den Bereich Darshofen bestellt werden.

Und wieder die Firma Südwerk

Die Firma Südwerk hat einen weiteren Standort für Photovoltaikanlagen in der Gemeinde Parsberg in der Projektierung und zwar in der Nähe des Ortsteils Klapfenberg. Das Gremium stimmte der Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes für die Flurnummer 2424 der Gemarkung Rudenshofen mit der Bezeichnung "Solarpark Klapfenberg II" sowie der Erweiterung des Flächennutzungs- und Landschaftsplanes zu.

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