Kinderpornos auf dem Notebook gespeichert

5.9.2013, 10:05 Uhr

Am 21. Dezember 2012 stellte die Regensburger Polizei bei einer Hausdurchsuchung einen Laptop sicher, auf dem pornografische Dateien gespeichert waren. Neben zahlreichen „legalen“ Pornos wurden auch Bilder und Videos gefunden, in denen Kinder bei sexuellen Handlungen zu sehen waren.

„In Pornos habe ich einen gewissen Reiz gesehen. Eine besondere Neigung zu Kinderpornografie habe ich nicht, es war ein großer Fehler“, gestand der Angeklagte reumütig. In den Besitz der 20 Bilder und 38 Videos sei er über ein Chatportal gekommen, so eine Vertreterin der Jugendgerichtshilfe. „Ich habe einige Dateien gesehen und das hat mir gereicht“, so Amtsrichter Danny Schaller in der gestrigen Verhandlung, „das waren richtig ekelhafte Sachen.“

Da der Angeklagte die Tat zu Beginn eingeräumt hatte, bestand an seiner Schuldfähigkeit kein Zweifel. Allerdings galt es zu klären, ob er nach dem Jugendstrafrecht zu verurteilen war. „Er ist ein ordentlicher Kerl“, erklärte der Verteidiger des jungen Mannes. „In diesem Alter sieht man in Pornos gewisse Reize und ist neugierig.“ Seine Berufsausbildung habe er mit der Note „sehr gut“ abgeschlossen und für seinen Arbeitgeber sei er eine ungern zu entbehrende Arbeitskraft.

Er werde bald eine Weiterbildung beginnen, auf die Technikerschule wechseln „und vielleicht auch noch studieren“, fügte der Angeklagte an.

Abarbeiten oder zahlen

Trotz der „positiven Zukunftsprognose“ – Strafe muss sein. Der 21-Jährige muss entweder 800 Euro an die „Christliche Arbeiterhilfe e.V.“ entrichten oder 80 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten.

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