Kita-Ausbau in Pyrbaum kommt voran

4.5.2017, 10:00 Uhr

Bei der jüngsten Sitzung des Marktrates erklärte Bürgermeister Guido Belzl, die überarbeiteten Planentwürfe für den Kindergarten "Regenbogen" sehen vor, das Bestandsgebäude und die beiden Erweiterungsteile als Dreier-Komplex zu gestalten und einen Raum für eine Krippengruppe zu gewinnen. Die Vorschläge seien mit der Kindergartenleitung und dem Träger vorab besprochen worden.

Der beauftragte Planer Jochen Sturm erläuterte, dazu habe es einen Workshop mit ausführlichen Gesprächen gegeben. Ein separater Ess- und Schlafraum sei gewünscht worden.

Weil dies ebenerdig nicht möglich gewesen wäre, habe man das Obergeschoss ausbaufähig gestaltet, in dem nun die Betriebsräume für die Angestellten, ein Gesprächs- und Lagerraum Platz finden. Der bestehende Zugang werde als Nebeneingang belassen, der Hauptzugang im Neubau geschaffen. Das habe den Vorteil, dass alter und neuer Trakt eventuell auch getrennt genutzt werden könnten.

Essraum für 30 Kinder

Sturm erläuterte weiter, das Leiterinnenbüro habe man im Neubau direkt am Eingang platziert und im Anschluss einen Essraum für 30 Kinder mit nebenliegender Küche geschaffen. Bislang sei dies in den Gruppenräumen erfolgt, wofür das Spiel unterbrochen und alles vom Tisch weggeräumt werden musste, um Platz für die Essrunde zu schaffen. Zwischen den beiden Gebäuden wird ein Intensivraum eingerichtet, im Anschluss die Krippenräume im Krippenhaus.

Stefan Zeltner brachte die Schaffung von Schlafräumen ins Gespräch. Richard Forster, der Geschäftsführer der Marktgemeinde sagte dazu, im Raumprogramm für Regelgruppen (über Dreijährige) seien keine Schlafmöglichkeiten vorgesehen.

Die Küche wurde im Gremium diskutiert und ein großzügigeres Raumprogramm als Lösung für die Zukunft. Belzl fasste zusammen: "Es sind noch mehrere Punkte diskussionswürdig." Jetzt will man sich nochmals mit dem Träger und der Fachaufsicht zusammensetzen.

Zu den mit 1,457 Millionen Euro veranschlagten Kosten für diese Maßnahme erläuterte Forster, es komme ein neues staatliches Investitionsprogramm, wonach es zu den förderfähigen Kosten 70 Prozent Zuschuss gebe und zusätzlich 2000 Euro je neu geschaffenem Betreuungsplatz. Mit den neuen Fördersätzen verringere sich die Deckungslücke für die Gemeinde auf 700 000 Euro.

Flachbau geplant

Der katholische Kindergarten "Kunterbunt" wird ebenfalls erweitert mit einem Flachbau von rund 71 Quadratmetern. Sturm sagte dazu, man habe vor drei Jahren einen Gruppenraum angebaut. Nun sei das Gebäude nur noch erweiterungsfähig über die Gartenecke. Geplant sei, den Personalraum zu vergrößern, einen Ess- und einen Therapieraum zu schaffen und am Mehrzweckraum eine Lagerraum für Turngeräte.

Als Kosten nannte der Architekt 277 000 Euro. Forster gab dazu bekannt, inzwischen sei eine E-Mail von der Regierung eingetroffen, in dem eine Förderung zugesagt worden ist.

Zum neuen Baugebiet "Am alten Forsthaus" sagte Belzl, man habe im Bauausschuss festgelegt, dass zunächst nur 15 200 Quadratmeter als Bauland beplant werden sollen. Nun werden die Pläne vervollständigt. In Rengersricht wird das Baugebiet "Kleewiese" geschaffen. Auch das habe man im Bauausschuss beraten bezüglich Parzellierung oder Verkehrswegeführung. Es wird nun ebenfalls vom Planungsbüro detailliert ausgearbeitet. Beide Pläne werden dem Marktrat am 22. Mai vorgestellt.

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