Klinikum Neumarkt beruft zwei Fürsprecher

27.1.2015, 08:00 Uhr
Anita Pröpster und Gerfrid Vogel sollen künftig Konflikte entschärften

© Horst Linke Anita Pröpster und Gerfrid Vogel sollen künftig Konflikte entschärften

Im täglichen Miteinander in einem Krankenhaus kommt es zuweilen vor, dass jemand verärgert ist oder sich unverstanden fühlt. Ab sofort besteht am Klinikum Neumarkt die Möglichkeit, sich in einem derartigen Fall an einen der beiden Patientenfürsprecher zu wenden. „Zuhören – verstehen – kümmern – klären – vermitteln“, so steht es als Arbeitsmotto auf dem Informationsblatt von Gerfrid Vogel und Anita Pröpster. Vertraulichkeit ist dabei selbstverständlich.

Die Berufung von Patientenfürsprechern geht auf eine Initiative der Bayerischen Krankenhausgesellschaft und des bayerischen Gesundheitsministeriums zurück mit dem Ziel, das Vertrauensverhältnis zwischen Krankenhaus und Patienten zu fördern. Mit Gerfrid Vogel ist es gelungen, einen promovierten Arzt für diese Aufgabe zu gewinnen, der vor 43 Jahren als Assistenzarzt, damals noch am Kreiskrankenhaus Neumarkt, seine ärztliche Tätigkeit begonnen und vor kurzem diese Tätigkeit als niedergelassener Internist beendet hatte. „Der Versuch, bei fachlicher Kompetenz Menschlichkeit zu bewahren, das war immer das Bestreben in meinem Berufsleben“, so Vogel.

Bei Anita Pröpster resultiert das Interesse für dieses Ehrenamt aus ihrer Lebenserfahrung. „Konflikte lassen sich häufig entschärfen, aber oft bedarf es dazu der Hilfestellung.“ Zur offiziellen Vorstellung konnte man mit Prof. Margareta Klinger, Patientenfürsprecherin am Universitätsklinikum Erlangen, eine langjährige und landesweit anerkannte Expertin auf diesem Gebiet begrüßen. Sie unterstrich aus ihrer langjährigen Erfahrung die Bedeutung dieses Ehrenamtes, das letztlich die Bedürfnisse von Patienten, Angehörigen und Klinikmitarbeiter zu befrieden hilft.

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