Klinikum weiht neue Intensivstation ein

26.9.2016, 06:00 Uhr
Klinikum weiht neue Intensivstation ein

© F.: Mandel

Ab sofort stehen anstatt der bisherigen 16 nun 22 Intensivplätze zur Verfügung. Nicht nur operierte Patienten, sondern auch Menschen mit Vergiftungen, Infektionen und ausgedehnten Verletzungen nach Unfällen werden hier fachmännisch betreut.

Die Aufgaben der Intensivmedizin sind die Überwachung und Unterstützung der lebensnotwendigen Körperfunktionen, die optimale Versorgung bei Fehlfunktionen und eine vollständige Wiederherstellung der betroffenen Organe.

Laut Landrat Willibald Gailler starteten 2010 die Planungen, die ständige Raumnot auf der Intensivstation durch eine große Baumaßnahme zu lindern. Im Januar 2014 begannen dann die vorbereitenden Maßnahmen für diesen — bislang aufwändigsten und kompliziertesten — Bauabschnitt am Klinikum. Jetzt kann ein weiterer Bereich dieser Maßnahme in Betrieb genommen werden.

Der Landkreischef zeigte sich froh und stolz, dass gerade hier am Klinikum seit Jahren bereits die höchsten Investitionen des Landkreises getätigt wurden. In nunmehr 20 Jahren konnte das Klinikum für über 100 Millionen Euro auf einen Standard gebracht werden, der für Patienten und Personal gleichermaßen angemessene Bedingungen für die Genesung beziehungsweise Arbeit bietet. Für die Zukunft wünschte sich Willibald Gailler weiterhin die Unterstützung durch Staatssekretär Albert Füracker und sein Ministerium, um künftige Bauabschnitte wie die Neustrukturierung des Zentral-OP, der Zentralen Sterilgutversorgungsabteilung, der Entbindung und Akutgeriatrie zeitnah beginnen zu können.

Klinikum weiht neue Intensivstation ein

© Mandel

In Bezug auf den Umbau des Zentral-OP sei noch keine Aufnahme in das Jahreskrankenhausbauprogramm erreicht worden. „Deshalb habe auch ich die dringende Bitte an die Förderbehörden, diesen Bauabschnitt schnellstmöglich aufzunehmen.“

„Wir freuen uns, dass wir über ein sehr wettbewerbsfähiges Klinikum verfügen. Und damit das so bleibt, sind die Planungen für einen weiteren Bauabschnitt bereits in vollem Gange, um die prognostizierten Zuwächse bei den Behandlungszahlen in Zukunft gut bewältigen zu können“, sagte Gailler.

Finanzstaatssekretär Albert Füracker: „Das Geld der Steuerzahler wurde hier sinnvoll und gut eingesetzt. Jeder Euro, der hier angelegt wurde, ist gut angelegt.“ Mit dem Lob an die Kommunen hielt Füracker nicht hinter den Berg, die stets ein offenes Ohr für das Klinikum hätten.

Den kirchlichen Segen erteilten die beiden Geistlichen Pfarrer Wolfgang Butzer und Alfred Krestel. „Eine moderne Intensivstation ist wichtig da hier nicht nur der Einsatz der Maschinen, sondern auch der menschliche Kontakt mit dem Patienten die Gesundheit wichtig und notwendig ist“, hieß es. Dem Festakt wohnten neben Ärzten auch Planer, Architekten und zahlreiche politische Vertreter aus Stadt und Landkreis bei. Dem Stifterehepaar Donauer gebührte ein besonderer Dank.

Beim Tag der offenen Tür konnten die Besucher auch die Blockheizkraftwerke und die Kälteaggregate begutachten. In Workshops erklärten die Chefärzte Behandlungsmethoden. Zentrales Thema war die Laien-Reanimationsschulung. Der Tenor: „Keine Angst davor. Man kann nichts falsch machen – nur wer gar nichts macht, macht es falsch.“

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