Klosterbergschützen sind seit 50 Jahren eine feste Größe

4.3.2015, 17:07 Uhr
Klosterbergschützen sind seit  50 Jahren eine feste Größe

© Foto: Helmut Fügl

Auch der zweite Gauschützenmeister Hans Spiegel und Pfarrer Hans Reicherzer würdigten den Jubelverein. Vor zahlreichen Gästen erinnerte Schützenmeister Richard Schmidt an den Werdegang der Klosterberger, die am 8. Januar 1965 an gleicher Stelle aus der Taufe gehoben wurden.

Initiator war Jakob Mayer aus Gnadenberg, der die Ober- und Unterölsbacher sowie Gnadenberger Wirtshausbesucher überzeugen konnte und ihnen den Schützensport schmackhaft machte.

Aber das gelang ihm freilich nicht ohne das tatkräftige Mitwirken des damaligen 1. Gauschützenmeisters Rudi Rostelsky aus Altdorf und einigen Freunden aus Rohrenstadt, wie Schmidt erinnerte.

Der Beginn des Schießbetriebes war mangels geeigneter Schießstätte müßig. Die Wettkämpfe wurden vorerst im Wirtshaussaal ausgetragen. Es dauerte noch 15 Jahre, bis ein eigenes Schützenhaus eingeweiht wurde.

Maibaum gestohlen

Die Ölsberger Schützen identifizieren sich bis heute mit dem Patron der Schützen, dem hl. Sebastian. Der Vereinsheilige wird seit 1969 im Rahmen eines festlichen Sebastianszugs würdig durch das Klosterdorf Gnadenberg getragen und dabei besondere Ehrerweisung entboten. Und zusätzlich wird jedes Jahr vor dem Vereinslokal der Maibaum aufgestellt.

Nicht gut zu sprechen waren die Klosterberger auf die benachbarten Sendlbecker Burschn, die trotz Nachtwache den Baum entwendeten. Aber: Auch das war Kulturpflege und wurde stillen Ärgers akzeptiert.

Der Vorstand des Schützenvereins, bestehend aus Richard Schmidt, Josef Stich, Thomas Hiereth und Norbert Stich, nahm an diesem Abend auch zahlreiche Auszeichnungen der noch lebenden Gründungsmitglieder sowie weiter für treue Vereinsangehörige vor.

Nicht zurückstecken musste dabei Hans Spiegel, der im Auftrag des Bayerischen und des Mittelfränkischen Schützenbundes ebenfalls zahlreiche Anwesende auszeichnen konnte.

Mit Ehrenurkunden und Anstecknadeln in Gold wurden die Mitbegründer Karl Dorr, Alfons Fuchs, Ernst Heß, Erhard Fuchs, Hermann Himmler, Albert Liederer, Fritz Loos, Hubert Mayer, Adolf Mederer, August Prem, Helmut Rottner, Erich Schmidt senior und Michael Strobl geehrt.

Seit 40 Jahren halten Rainer Hofweber, Helmut Kraus, Hannes Stepper und Norbert Stepper dem Verein die Treue.

Seltene Nadeln

Großen Applaus gab es freilich auch für jene, die mit der Anstecknadel des bayerischen Sportschützenbundes ausgezeichnet wurden: Christian Bauer, Richard Kölbl, Miriam Schwenzl, Richard Schmidt, Verena Schwenzl und Josef Stich junior.

Über die Auszeichnungen des mittelfränkischen Schützenbundes durften sich weiter noch Christian Bauer, Georg Distler, Thomas Hiereth, Manfred Hofmann, Walter Rottner, Wolfgang Schmidt, Josef Stich, Bernhard Schwenzl und Norbert Stich freuen.

Erwin Bauer und Albert Schwenzl junior erhielten außerdem noch die Peter-Lorenz-Nadel und Ute Hofmann das Protektorabzeichen.

Nicht vergessen wurden zum Schluss noch Elfriede Bayer und Monika Stich, denen der Klosterberg-Chef die bislang ganz selten verliehene Damen-Nadel des Schützenvereins überreichte.

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