Kreativer Paarlauf begann mit erstem Hammerschlag

31.7.2018, 12:20 Uhr
Kreativer Paarlauf begann mit erstem Hammerschlag

© Foto: Anton Karg

Zwei Wochen haben die Kunstschaffenden nun Zeit, aus dem Kalkstein, der eigentlich für die Restaurierung der Schleusenkammern vorgesehen war, ihren Ideen Form zu geben. Die Werke finden dann wie immer entlang des Ludwig-Donau-Main-Kanals einen würdigen Platz.

Zu Beginn begrüßte der Mühlhausener Bürgermeister Martin Hundsdorfer die Gäste. Besonders willkommen hieß er den Finanzminister und den Neumarkter Landrat, seinen Stellvertreter Ludwig Schuderer, Gemeinderäte, den Motor der Mühlhausener Bildhauersymposien Michael Königer, die Künstler, die heuer mitmachen, sowie Thomas Plagemann, als Abteilungsleiter im Wasserwirtschaftsamt. Er ist zuständig für den Kanal.

Am 11. August vorgestellt

Sodann stellte der Mühlhausener Rathauschef das "Bei-Programm" des Symposiums vor: Am Nachmittag des Kirchweihsonntags wird Kaffee und Kuchen angeboten. Dabei kann man bereits erste Teilergebnisse des künstlerischen Schaffens besichtigen.

Der Höhepunkt ist aber die Abschlussfeier am Samstag, 11. August, um 19 Uhr: Nach der Begrüßung durch den Bürgermeister werden die Künstler und ihre Werke vorgestellt. Dabei kommen sie auch selbst zu Wort und erläutern ihre Ideen und das Schaffen.

Ab 20.15 Uhr spielt die Neuamrkter Band "Free2Play" und gegen 21.15 Uhr tritt der Kabarettist Wolfgang Kamm, Gewinner des Oberpfälzer Kabarettpreises 2017, auf. Für das leibliche Wohl sorgt der Freundeskreis Isola Vicentina.

Der "oberste Kassenwart" im Freistaat, Albert Füracker, sagte bei der Eröffnung am gestrigen Montag, dass bei den Mühlhausener Symposien immer wieder "Außergewöhnliches" geschaffen werde.

Dadurch entwickle sich der Kanal mit dem Schleusenhäuschen zu einem der schönsten Orte in der Sulzgemeinde. Auch Landrat Willibald Gailler zeigte sich überzeugt davon, dass in Bezug auf Kunst und Kultur in Mühlhausen Akzente gesetzt werden.

Das Symposium steht heuer unter dem Motto "9 = 1 vor 10" und getreu dem Stichwort "Paarlauf" gehen je zwei Bildhauer gemeinsam ans Werk. Diesmal wird beim Symposium auch experimentiert: Die beiden Objektkünstler, Florian Zeitler aus Teublitz und Klaus Schuppe aus Lauterhofen, die wenig Erfahrung mit dem Material Stein haben, werden zusammen eine Skulptur kreieren. "Sie werden mit Sicherheit einen ungewöhnlichen Weg der Bearbeitung finden", meinte Künstlerin Scmas Key.

Die Künstler Michael Königer aus Rocksdorf und Michael Lynderup aus Ingolstadt werden unterdessen eine Skulptur erarbeiten, die während des Arbeitsprozesses durch eine Trennwand geteilt ist, sodass keiner der beiden sieht, was der jeweils andere aus dem Stein meißelt. "Man darf gespannt sein, was daraus wird", hieß es bei der Vorstellung

Erstmals auch ein Text dabei

Und die nächste ungewöhnliche Neuerung ist, dass die zwei Gastkünstler Fabian Helmich aus Riedenburg und Gerald Koblischek aus Berg das Symposium zum ersten Mal in Form eines Textes bereichern werden.

Ab der zweiten Woche des Symposiums wird Jürgen Blank aus Freystadt mit diversen Maltechniken seine Kreativität zu Papier bringen oder in Gelatine abdrucken. Und Kerstin Sturm aus Neumarkt sowie Gerald Koblischek aus Berg werden ein Wochenende zeichnen und malen.

Erneut dabei sind Scmas Key von "Der schmale Grat" (Teil der 6. Auflage der Symposiums-Zeitung) sowie die Malerin und Graphikerin Eugenia F. Zipf, ebenfalls von "Der schmale Grat".

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