Krippenschau in Berching zeigt bunten Querschnitt

15.12.2014, 08:05 Uhr
Krippenschau in Berching zeigt bunten Querschnitt

© Foto: Karg

Musikalisch umrahmt wurde die kleine Feierstunde durch den Blanka-Chor aus Plankstetten. Pfarrer a.D. Heinrich Schmid und Bürgermeister Eisenreich sprachen besinnliche Worte.

Der Geistliche ging weit zurück in der biblischen Geschichte bis zum Propheten Jesaja (740 bis 686 vor Christus), dessen Schriften am Anfang der Prophetenbücher im Alten Testament stehen und der Gottes Heilsgedanken enthüllt habe. Bürgermeister Ludwig Eisenreich erinnerte an das Lukas-Evangelium mit Geschichte über Jesu Geburt im Stall in Bethlehem und daran, dass die Idee der bildhaft-plastischen Darstellung der Menschwerdung Gottes auf den heiligen Franziskus (Franz von Assisi), der 1223 bei der Feier des Weihnachtsgottesdienstes im Wald bei Grecchio mit lebenden Figuren die Szene darstellen ließ.

Heimatdichter Josef Fechner trug anschließend im Berchinger Dialekt eine Weihnachtsgeschichte vor.

Franz Xaver Brandl hat zum 19. Mal mit seiner Frau Evi die Berchinger Krippenausstellung organisiert. Rund 50 Exponate, in diesem Jahr überwiegend zum ersten Mal präsentiert, waren am Samstag und Sonntag zu bewundern. Franz Brandl führte die Besucher auch gerne zu den einzelnen Krippen hin und erklärte die Art der Krippe und auch die Entstehung sowie das künstlerischen Motiv des Bastlers. Motto heuer: „Vielfalt“. Zu sehen waren zum Beispiel eine Wurzelkrippe, eine oberpfälzer Krippe aus kleinen Jura-Bruchsteinchen, eine „Wüstenkrippe“ mit viel Sand einem echten Baum oder eine fränkische Krippe mit Fachwerk und auch moderne Krippen.

Das Besondere ist außerdem, dass Andrea Kraus einen Christbaum mit Sternen aus Klöppelarbeiten und einen weiteren mit antikem Christbaumschmuck verziert hatte. Und seit dem vorigen Jahr gehört zur Ausstellung ein großflächiges Bild des Künstlers Bertl Franke. Dieses zeigt heuer das verschneite Berching mit Wehrmauer und dem Frauenturm. „Wir haben versucht“, sagte Organisator Franz Brandl bei der Eröffnung, „einen bunten Querschnitt durch die Krippenkunst, ob nun klassisch oder modern, zu geben.“

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