Kunstpause bei Kunstrasen-Platz für Neumarkt?

30.3.2018, 08:13 Uhr
Immergrün und auch im Winter bespielbar: Ein Kunstrrasenplatz, wie es in Neumarkt (noch?) nicht gibt.

© dpa Immergrün und auch im Winter bespielbar: Ein Kunstrrasenplatz, wie es in Neumarkt (noch?) nicht gibt.

CSU-Stadtrat Johann Pröpster hatte schon im Sommer 2016 eine große Lösung zum Thema "Kunstrasenplatz in Neumarkt" entwickelt, bei der alle Fußballvereine mit an Bord waren. Nach kurzer Diskussion im Stadtrat wurde das Thema in den Arbeitskreis Sport verwiesen.Dort war es im Januar 2017 noch einmal Thema – und seither hat man nie wieder etwas davon gehört.

Üblicherweise hätte danach eine Information des gesamten Stadtrates von Seiten des Oberbürgermeisters angestanden, so die CSU. Trotz mehrfacher Nachfragen sei dies bis heute nicht geschehen. "Diese Verzögerungstaktik der Stadtspitze missachtet den Stadtratsbeschluss und die Arbeit des Arbeitskreises Sport", heißt es in einer Stellungnahme der CSU. Schließlich könne man die zehn Vereine nicht einfach ignorieren. "Die CSU hebt das Thema wieder auf den Schild und fordert in der nächsten Sitzung einen Bericht aus dem Arbeitskreis sowie eine Aussprache, wie man mit dem Thema Kunstrasenplatz umgehen will", so CSU-Fraktionsvorsitzender Markus Ochsenkühn.

Alle Vereine im Boot

Für die CSU ist das Vorgehen dabei klar: Der ursprüngliche Vorschlag von Johann Pröpster, zwei Kunstrasenplätze auf bisher bestehenden Naturrasenplätzen zu bauen, sollte realisiert werden. Nicht zuletzt bestehe bereits ein Belegungsschlüssel, der alle Anforderungen der Vereine, die Anzahl der Mannschaften und Spielklassen berücksichtigt.

Für den Vorsitzenden des CSU-Stadtverbands, Marco Gmelch, ist das "eine faire Lösung für die Fußballer in Neumarkt". Gerade jetzt und bei Übergangswetter böte ein Kunstrasenplatz für die Kicker die Möglichkeiten, sich optimal auf die Freiluftsaison vorzubereiten. "Das Thema weiter zu ignorieren ist das schlechteste, was wir tun können. Nach über einem Jahr unnötiger Verzögerung muss sich die Stadt dem Thema erneut annehmen", sagt Gmelch.

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