Laaber: "Der Gaggerer" riss alle mit

16.7.2018, 09:30 Uhr
Laaber:

© Foto: Maria Krauß

Schon vor Beginn des Dreiakters, als der "Schlachtruf" hinter der Bühne ins Publikum schallte, konnte man hören und spüren, dass jeder einzelne der Darsteller mit Leidenschaft und Hingabe bei der Sache war. Als Einstimmung spielte Mathias Meier mit seiner Quetschn, der in Gstanzl-Form kurz die einleitende Geschichte von präsentierte.

Das Publikum merkte schnell, dass Mutter Anna bei ihrem Sohn Korbi aufpasst wie "ein Schießhund", dass dieser ja keinen "Unsinn" anstellt oder gar mal mit Hauserin Kuni alleine ist. Schließlich hat sie mit der Nachbarin, der reichen Gundl Ranzinger längst ausgemacht, dass Korbi deren Tochter Mirzl heiratet. Immerhin brächte diese 150 000 Mark Mitgift.

Doch Großvater Bastian setzt alles daran, seinen Enkel davor zu bewahren. So lässt sich Korbi auf den Plan seine Großvaters ein, einen Unfall vorzutäuschen und aufgrund der dabei entstandenen Kopfverletzung nur noch zu Gaggern wie ein Huhn. Doch Mirzl, das heiratsnarrische Weib, wird nur noch wilder auf "ihren Korbi" und will sogar noch wissen, wieviel Eier er pro Tag legen kann.

Der Laienschauspielgruppe aus Laaber reicht es nicht, einfach nur das Stück zu spielen. Sie baute lokale Ereignisse und Personen, was für zusätzliche Lacher im Festzelt sorgten. Der Trupp hatte dabei sichtlich Spaß, was sich auf das Publikum übertrug.

Von der Bühne an die Bar

Nach einem Abschiedslied luden Theater-Urgestein Mathias Meyer, Thomas Bösl, Johanna Ried, Lena Spies, Tamara Oppolzer, Ramona Strobl, Kevin Lutter sowie das Regieteam um Michaela Seger, Christoph Märzl, Theresa Hollweck und Nadine Strobl die Besucher noch zum Verweilen ein und eröffneten die Bar.

Bei besten Wetter fand dann am Samstag die bayerische Party mit allen Finessen statt, welche von der beliebten Cover-Band "Oi's Zufall" musikalisch umrahmt wurde.

Auch der traditionelle Festgottesdienst, das Mittagessen, oder der Nachmittag mit Kinderprogramm und großer Tombola zog das Publikum an.

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