Landschaftsschutzgebiet Sulzbürg wird "bereinigt"

MÜHLHAUSEN/SULZBÜRG - Über "positiven Zahlen und Fakten" berichtete Bürgermeister Martin Hundsdorfer bei der sehr gut besuchten Bürgerversammlung im Gasthaus "Zur Linde" in Sulzbürg. Und es gab auch niemanden, der die Kommunalpolitik des Bürgermeisters mit seinem Gemeinderat kritisiert hätte.

Bevor die Bürger das Wort hatten, informierte Bürgermeister Martin Hundsdorfer über die geplante Abänderung des Landschaftsschutzgebietes Sulzbürg, das "dringend bereinigt" werden müsse. Sulzbürg sei mit dem bisher ausgewiesenen Landschaftsschutzgebiet eng verwoben, was im Bereich "Hinterer Berg" zu massiven Problemen führe. Nunmehr solle das Landschaftsschutzgebiet neu definiert werden, so dass die Entwicklung der Ortschaft Sulzbürg und auch anderer Dörfer in der Gemeinde nicht stranguliert wird.

Dazu sollen jetzt Pläne erstellt werden, die die Grenzen zwischen Siedlung und unberührter Natur nicht mehr so eng fassen. Nach Vorstellung in einer weiteren Bürgerversammlung wird das Konzept an das Landratsamt beziehungsweise den Kreistag weitergeleitet zur Beratung und Beschlussfassung. Nach der Genehmigung müssen sogenannte "qualifizierte Bebauungspläne" erstellt werden, wenn die Gemeinde ein Wohngebiet ausweisen will, zum Beispiel von Sulzbürg Richtung Hofen.

Zum Museumsgarten fragte Pfarrer a. D. Christian Schulz an, wie denn dieser gestaltet werden wird und ob nicht der Obst- und Gartenbauverein oder andere Vereine mitwirken sollen. Dazu sagte Hundsdorfer, dass nicht an einen Gemüse- beziehungsweise Bauerngarten gedacht sei. Es soll offenbar an eine Art Park werden, vermutete der Pfarrer. Die Vereine können mitwirken, sagte der Bürgermeister. Zunächst soll eine Entwurfsplanung erstellt werden, die den Sulzbürgern in naher Zukunft vorgelegt wird.

Zum schnelleren Internet in Sulzbürg (bisher 16 Mbit) teilte auf Anfrage von Hermann Fürst Thomas Härtl, Leiter der Bauverwaltung der Gemeinde, mit, dass die Telekom durch "Vectoring" schnelles VDSL ermögliche. Glasfaser komme vorläufig nur zum Beispiel im Bereich Schafhof in Frage.

Fritz Schlirf aus der Engelgasse bemängelte unter anderem, dass Verkehrszeichen abmontiert wurden, die die Vorfahrt regeln. Härtl erklärte, durch die Tempo-30-Zone gelte schlicht und einfach "rechts vor links".