Lärm vom Steinbruch stört die Trautmannshofener

23.11.2015, 19:12 Uhr

Mit der Marienwallfahrtskirche, dem Jakobsweg, der europäischen Wasserscheide und dem traditionsreichen Wirtshaus habe Trautmannshofen wirklich „Werbeträger“, betonte Bürgermeister Ludwig Lang und freute sich, dass der Ort mittlerweile auch für Radler gefahrlos über den neuen Radlweg zu erreichen ist.

Zur Wasserscheide erinnerte Willibald Wolfsteiner, dass es bereits vor 25 Jahren einen Antrag gegeben habe, diese Besonderheit kenntlich zu machen. Durch den Besuch des Franzosen Dr. Pierre-Louis Blaix, Präsident der Vereinigung „Ligne de Partage“, in Trautmannshofen sei die Wasserscheide heuer sehr bekannt gemacht worden, erwiderte Lang.

Der ehemalige Marktrat Johann Burger bestätigte, dass dieser Punkt in die Dorferneuerung mit aufgenommen wurde. Eine Infotafel oder auch eine Stele werde ins Auge gefasst.

Erinnert wurde an das fehlende Warnschild „Achtung Schulbus“. Der Platz werde im Rahmen der Dorferneuerung sowieso neu gestaltet, informierte Lang.

Burger monierte die Engstelle an der Kreisstraße nach Litzlohe, wo gerast werde. Er könne nicht nachvollziehen, warum da nichts unternommen werde. Als Gegenargument wurden in der Versammlung „wesentlich mehr Lärm“ und „höhere Umweltbelastung“ genannt. In dem Zuge wurden auch Smileys oder Blinker genannt.

Smileys gehen ins Geld

Einen Smiley besitzt die Marktgemeinde. Einen Beschluss, weitere anzuschaffen, gebe es bislang nicht, sagte der Bürgermeister. Die Kosten für einen Smiley veranschlagte er mit rund 2000 Euro. „Schade um das Geld“, meinte dazu Franz Mühlbauer.

Reinhard März, der den Brunnen in der Ortsmitte wartet, monierte, die Installation sei schon wieder undicht. Um das zu richten, werde ein Installateur benötigt. „Vielleicht im Rahmen der Dorferneuerung“, meinte der Bürgermeister.

Mit welchem Recht die Gemeinde Pilsach die Straße durch den Wald nach Laaber gesperrt habe, wurde gefragt. „Jetzt fahren die alle bei uns durch“, hieß es, „wir könnten ja die Straße nach Hartenhof auch sperren.“

Erinnert wurde an parkende Autos im Bereich der Bushaltestelle. Mit der Verkehrsschau soll dieser Punkt noch einmal geprüft werden.

Gefragt wurde nach der Zuständigkeit für den neuen Radweg. Moniert wurden dabei Verunreinigungen durch landwirtschaftliche Fahrzeuge, gehofft wird auf eine Räumung im Winter, damit der Weg von Fußgängern genutzt werden kann. Der Bürgermeister wird sich zu der Zuständigkeit erkundigen, ein Räumen des Radweges hält Lang als Sportler für sinnvoll.

Angeprangert wurde, dass der Gehweg ab dem Anwesen Wolfsteiner bis hinunter zum Radweg nicht gereinigt werde, hier liegen Zweige, Äste und Laub auf dem Weg. Wenn das Gemeindegrund sei, dann sei hierzu die Gemeinde zuständig, sagte Lang.

Zur geplanten Erweiterung des Steinbruchs der Firma Bärnreuther laufen noch Prüfungen der Fachstellen. Fixpunkte für das Gebiet sollen bestimmt werden, die Öffentlichkeit werde informiert. Angeprangert wurde die Lärmbelastung durch die Maschinen des Steinbruchs.

Bald auch Urnengräber

Beantragt wurde eine Toilette für den Friedhof, diskutiert wurde über eine Erneuerung der Pflasteranlage am Friedhof. Für das nächste Jahr sei das angedacht, informierte Xaver Lang, Kreisfachberater Kraus sei bereits vor Ort gewesen und habe Vorschläge gemacht, auch für die Anlage von Urnengräbern, „das macht auch vor Trautmannshofen nicht halt“.

Bemängelt wurde das abgesenkte Bankett an der neu gemachten Straße nach Mittersberg, der Zustand der Zufahrt zum Radarturm, der schlechte Zustand der Straße nach Ammelhofen und die Mengen an Müll auf dem Anger neben der Bundesstraße.

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