Launiges Fest rund um die „Raahner“

6.10.2014, 06:00 Uhr
Launiges Fest rund um die „Raahner“

© Foto: Corinna Schwarz

Zur Erklärung: Die „Raahner“, auch bekannt als „Futterrübe“ oder „Runkelrübe“, ist eine Kulturpflanze, die hauptsächlich als Futtermittel für Rinder und Schafe verwendet wird und sehr gut über den Winter lagerbar ist.

1997 kamen einige Jugendliche aus Röckersbühl auf den Geschmack der Raahner, gründeten im Frühling des folgenden Jahres den „Worldwide First Raahner-Club“ mit 34 Mitgliedern und veranstalteten zum ersten Mal das Fest um die orange Rübe. Inzwischen ist die Feier überregional bekannt. Jedes Jahr sind um die 3000 Raahnerfans am Feiern.

Bis Mitternacht konnte jeder, der eine Raahner mitbrachte, diese zu den Vorstandsmitgliedern Thomas Baumgärtner und Matthias (Hias) Schöll zum Wiegen bringen. Die schwerste Raahner des Jahres 2014 stammt von Verena Seitz aus Ebenried und wog 19,39 Kilogramm.

Pute und Pinocchio

Auf dem zweiten Platz folgte die Rübe der Vorjahressiegerin Theresa Guttenberger aus Rudertshofen mit 18,97 Kilo. Platz drei bis fünf belegten Thomas Meier aus Arnsdorf (17,89), Benedikt Raab aus Stierbaum (17,54) und Angelika Seitz aus Ebenried (14,17).

Auch die schönste Raahner wurde prämiert. Hier gewann die Music Adventure Gruppe aus Thalmässing mit einer Raahner-Hommage an DJ Matuschke, in der sie Matuschke am DJ-Pult nachbildeten. Den zweiten Platz belegte die Pinocchio-Nachbildung von Tobias Guttenberger aus Obermässing. Klaas Ochsenkühn aus Burggriesbach wurde mit seiner Puten-Raahner Dritter.

Ein besonderes Augenmerk legt der „Worldwide First Raahner-Club“ immer auf die Musikauswahl, damit auch für jeden Geschmack etwas dabei ist. In diesem Jahr legte DJ Matuschke, bekannt durch seine Show beim Radiosender Bayern 3 auf und sorgte für ausgelassene Feier- und Tanzstimmung beim Warm-Up und nach dem Auftritt von F.U.C.K.

Die Band F.U.C.K. sorgte für pure Wacken-Open-Air-Laune, wurde 1993 gegründet und covert alles, was im härteren Rock bis Metal Namen hat. Dabei sind die Musiker nicht auf eine bestimmte Position in der Band festgelegt. Durch das Durchwechseln der Sänger gelingt es F.U.C.K., Songs von verschiedenen Bands einprägsam zu performen. Gefeiert wurde in dem 1600 Quadratmeter großen Festzelt mit XXL-Bar bis in den Morgen.

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