Leben gerettet: Berngauer dankt seinen vier Schutzengeln

10.12.2016, 10:33 Uhr
Leben gerettet: Berngauer dankt seinen vier Schutzengeln

© Foto: Anne Schöll

Bürgermeister Wolfgang Wild würdigte diese Leistung der vier Spontanhelfer und freute sich, dass Haas inzwischen wieder wohlauf ist. In seiner Dankesrede erläuterte Haas, eine bei ihm bis dahin nicht bekannte koronare Herzkrankheit habe Kammerflimmern ausgelöst. Folge: Er sei plötzlich auf der Laufbahn des FSV-Sportgeländes zusammengebrochen. „Ihr habt nicht gewartet und gezögert, sondern durch eure unverzüglich eingeleitete Reanimation mein Leben gerettet“, so Haas.

Mit Verantwortung, Mut und Zivilcourage sei sein Leben gerettet worden, so Haas. Dank sagte er Gerhard Grad, der die Herzdruckmassage durchgeführt hat, unterstützt von Hedwig Meier mit Beatmung. Erwin Scherer und Peter Fiehl haben den Defibrillator, der am Sportheim hängt, geholt und in Betrieb genommen. Durch den Einsatz des Gerätes seien einige tausend Volt durch den Körper gejagt und das Kammerflimmern beendet worden.

„Nur so hat man die Chance, durch Herzdruckmassage den Sinusrhythmus wieder in Gang zu setzen”, erläuterte Haas. Die Ärzte im Krankenhaus hätten später festgestellt, diese Wiederbelebung hätten sie wohl aus ausgebildete Ärzte nicht besser machen können. „In einer Gesellschaft, wie wir sie zur Zeit immer wieder erleben, in der Egoismus, Misstrauen, Desinteresse und Gleichgültigkeit oft unseren Alltag prägen, seid ihr Gegenpol und habt ein mutiges Zeichen dagegen gesetzt. Und es zeigt, dass wir wohl noch in einer funktionieren Gemeinde mit einem solidarischen Gemeinwesen leben”.

Ein weiterer Dank galt dem FSV Berngau um Vorsitzenden Peter Blank, der den Defibrillator am Sportheim installiert hat.

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