Leistung Neumarkter Handwerksmeister vergoldet

NEUMARKT - Für jahrzehntelange Tätigkeit und Verdienste in ihrem Handwerk ehrte die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz in der Handwerkammer in Neumarkt 26 Handwerksmeister mit dem Goldenen Meisterbrief und der Goldenen Meisternadel.

„Ohne Sie wären unsere Wirtschaft, unsere Gesellschaft und auch unsere Heimat ein gutes Stück ärmer“, sagte der Vizepräsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz Franz Greipl. Unter den Geehrten durfte sich einer gleich dreimal freuen: Gerhard Burkhardt aus Mühlhausen legte als Zentralheizungs- und Lüftungsbauer, Gas- und Wasserinstallateur sowie Spengler die Meisterprüfung ab und erhielt nun in diesen drei Handwerken jeweils den Goldenen Meisterbrief.

Weitere Träger des Goldenen Meisterbriefes aus dem Landkreis Neumarkt: Peter Fersch, Gas- und Wasserinstallateurmeister, Neumarkt, Martin Graf, Schuhmachermeister, Dietfurt, Hubert Hesslinger, Spenglermeister, Postbauer-Heng, Sieglinde Kerl, Friseurmeisterin, Postbauer-Heng, Ludwig Lehmeier, Stuckateurmeister, Berg, Xaver Platzer, Landmaschinenmechanikermeister, Neumarkt, Maximilian Schweiger, Metzgermeister, Dietfurt, Johann Simon, Schmiedemeister, Oberweiling, Gabriele Weber, Keramikermeisterin, Neumarkt, Uwe Weißbach, Elektroinstallateurmeister, Postbauer-Heng, Franz Zeller, Kraftfahrzeugmechanikermeister, Berching, Rüdiger Katzmeier, Maler- und Lackierermeister, Breitenbrunn, und Johann Seitz, Stukkateurmeister, Neumarkt.

„Durch Ihre regionale Verwurzelung und Ihre soziale Verantwortung tragen Sie dazu bei, dass unser Ostbayern so lebenswert ist“, würdigte Greipl die Arbeit und Schaffenskraft, durch die die Meister in 35 oder mehr Jahren in ihrem Handwerk eine erhebliche Vorbildfunktion erlangt hätten. „Der Goldene Meisterbrief ist ein Zeugnis dafür, dass Sie Ihre Handwerkskunst beherrschen und wahre Alleskönner sind.“ Deshalb betrachte er den Goldenen Meisterbrief sinnbildlich als die Lorbeeren, die es nach vielen Jahren des Engagements, Durchhaltevermögens und Leistungswillens nun zu ernten gelte.

Der Goldene Meisterbrief stehe auch für den Verdienst jahrzehntelanger Ausbildungsleistung, schließlich bilde das Handwerk in Ostbayern 35 Prozent der Lehrlinge aus, so der Vizepräsident weiter. „Das ist eine der sinnstiftendsten und gleichzeitig herausforderndsten Aufgaben, die Sie als Handwerksmeister haben. Sie ermöglichen vielen jungen Leuten eine Ausbildung und eine Zukunftsperspektive in der Heimat und tragen maßgeblich zu deren Persönlichkeitsentwicklung bei“, würdigte er die Geehrten. Das Handwerk habe auch eine Vorreiterrolle bei der Integration von jungen Menschen mit ausländischen Wurzeln. „Gerade in Zeiten der Flüchtlingskrise möchte ich Ihnen dafür von Herzen danken“, so Greipl. Neben der hohen Ausbildungs- und Arbeitsleistung der Handwerksmeister betonte Greipl die Wichtigkeit der Familien, die den Rückhalt bieten und einen erheblichen Beitrag zum Erfolg eines Betriebs leisten würden.

Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Hans Schmidt betonte in seinen Abschlussworten den Wert der Goldenen Meister als Botschafter für das Handwerk.