Lichterketten statt großem Sonnwendfeuer

26.6.2017, 10:35 Uhr
Lichterketten statt großem Sonnwendfeuer

© Julian Münz

Eigentlich hatten die Organisatoren von der Freiwilligen Feuerwehr St. Helena geplant, das Fest in Tiefenbrunn zwischen Höhenberg und Voggenthal steigen zu lassen. Doch wie bei vielen anderen Johannisfeuern im Landkreis mussten auch die Höhenberger umdenken, da die hohe Brandgefahr ein großes Feuer auf dem Land natürlich unmöglich machte.

Die Organisatoren verlegten die Veranstaltung deshalb kurzerhand vor ihr eigenes Feuerwehrhaus, wo man ein Feuer in etwas kleinerem und sichereren Ausmaß herrichtete. Entzündet wurde das Feuer schließlich vom 1. Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Dominik Tschykalo. Dieser lobte trotz der spontanen Planungsänderungen die reibungslose Organisation des Festes.

Auch den vorgesehenen Feldgottesdienst funktionierten die Höhenberger in einen Gottesdienst unterm Feuerwehrdach um. Kaplan Clemens Mennicken zelebrierte diesen durch und segnete im Anschluss nicht nur das Feuer, sondern auch Fahrzeuge der Besucher. Für die Verpflegung der Gäste sorgte die Freiwillige Feuerwehr mit Speisen vom Grill und Getränken. Die Erlöse des Festes kommen der Jugendfeuerwehr St. Helena zugute.

Lichterkette als Ersatz

Die Pfarrei Pölling-Holzheim-Rittershof feierte am Wochenende den Johannistag mit Gottesdienst im Freien und anschließendem Beisammensein. Das traditionelle Johannisfeuer wurde wegen Brandgefahr nur auf elektronische Weise "entzündet". Auch den Austragungsort mussten die Veranstalter im Vorfeld kurzfristig ändern. Statt wie gewohnt an der Michaelstraße fand das Fest dieses Mal am Großbergweg am Ortsrand von Rittershof statt. Eröffnet wurde die Veranstaltung traditionell mit einem Gottesdienst im Freien. Anschließend lud die Pfarrei die Besucher mit Getränken und Essen vom Grill zum Bleiben ein.

Auch in Rittershof machte das warme und trockene Wetter einem echten Johannisfeuer einen Strich durch die Rechnung. Statt einem Feuer spendete nach dem Einbruch der Dunkelheit deshalb ein mit Lichterketten ausgestatteter Holzstapel den Gästen Wärme. Rote und gelbe Tücher sorgten außerdem dafür, dass der Schein des Feuers zumindest optisch vorhanden war.Eine clevere Lösung der Pfarreijugend, die auch die zahlreichen Besucher des Festes überzeugen konnte. Bis in die Abendstunden feierten die Rittershofer ihr provisorisches Johannisfeuer.

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