Lkw rauscht auf zwei weitere Lastzüge

26.5.2015, 20:42 Uhr

Am Dienstagnachtmiitag gegen 15.20 Uhr fuhr ein Sattelzug auf der A3 von Passau kommend in Richtung Nürnberg. Zwischen den Anschlussstellen Neutraubling und Regensburg-Ost musste der Fahrer verkehrsbedingt fast bis zum Stillstand abbremsen. Ein hinter diesem Sattelzug fahrender Tanklastzug bremste ebenfalls ab. Dies allerdings bemerkte ein dritter Fahrer eines 40-Tonner-Hängerzugs zu spät und fuhr trotz Vollbremsung mit hoher Wucht auf den vor ihm fahrenden Lkw auf, wodurch dieser auf seinen Vordermann aufgeschoben wurde.

Der Fahrer des letzten Lkw wurde dabei in seinem Führerhaus eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit schwerem Gerät aus dem Fahrzeug befreit werden. Er wurde in ein Regensburger Krankenhaus eingeliefert. Die Bergung des Mannes machte eine Vollsperre der Richtungsfahrbahn Nürnberg erforderlich.

Da sich herausstellte, dass der ungarische Tanklastzug mit hochexplosivem Ethanol beladen war, musste zunächst sichergestellt werden, dass an der Unfallstelle keine Flüssigkeiten aus dem deformierten Tank austreten konnten. Schließlich konnte das Fahrzeug unter Begleitung der an der Unfallstelle eingesetzten Feuerwehren aus Barbing und Neutraubling auf einen nahegelegenen Parkplatz manövriert werden, der zu diesem Zweck geräumt und für den Verkehr gesperrt wurde. Im Laufe des Mittwochs soll die Ladung dann in ein Ersatzfahrzeug umgepumpt werden.

Durch den Unfall entstandene Schäden in der Fahrbahndecke wurden durch die Autobahnmeisterei Pollenried instand gesetzt. Erst gegen 18.45 Uhr konnte der Verkehr in Richtung Nürnberg wieder frei gegeben werden. Bis dahin hatte sich trotz Umleitung ein rund 16 km langer Rückstau gebildet.

Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 100.000 Euro geschätzt.

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