Loderbacher Schützen feiern 50-Jähriges

BERG/LODERBACH - Ein Vereinsjubiläum und eine Kirwa sind der Grund, dass es ab Freitag, 28. April, bis Montag, 1. Mai, in Kadenzhofen vier Tage lang Anlass zum Freuen und Feiern gibt.

Jubilar ist die Gilde der St. Georg-Schützen Loderbach, beheimatet bei Kadenzhofen am Fuße des Ottenberg, die ihr 50-jähriges Bestehen feiert. Und weiter gibt es auch noch etwas anderes zu würdigen: Nämlich die traditionelle "Georgi-Kirchweih", welche von den Kirwaboum und -moila namens des Kirchenpatrons der Loderbacher Filialkirche als Georgi-Kirwa unters Volk gebracht wird.

Klar, dass daraus eine Top-Veranstaltung wird, bei der beide Partner wichtige Beiträge zum Gelingen leisten. Das Gründungsjahr der St. Georg-Gilde ist 1967, Geburtsort das Landgasthaus Yberle in Richtheim und Gründungsväter die Richtheimer Johann Wittmann und Johann Hollweck. Beide luden dazu Interessenten aus der Kommune ein. 25 Bürger folgten dem Aufruf und ließen sich sofort als Mitglied eintragen, zum 1. Schützenmeister hatte man Martin Blomeier (Loderbach) gewählt.

Kette angeschafft

Schließlich ging es Schlag auf Schlag: Im Yberle-Saal wurde mit vier Schießständen der Schießbetrieb aufgenommen, im Frühjahr 1968 werden eine 1. und 2. Mannschaft zum Rundenschießen angemeldet und gleichzeitig eine Königskette angeschafft. Erster Schützenkönig wurde der Jungschütze Hans Wittmann aus Kadenzhofen.

Dann ein Schicksaalschlag: Noch im Herbst des gleichen Jahres riss ein Verkehrsunfall den 16-Jährigen aus dem Leben.

Die Mitglieder wurden immer mehr, die Räumlichkeiten im Vereinslokal zu klein. 1971 dann der Beschluss zum Bau eines eigenen Schützenhauses. Im Mai 1975 konnte das Vorhaben fertig gestellt werden. 1982 konnten zwei KK-Schließstände (50 Meter) in Betrieb gehen. Der Schießsport blühte auf, es galt bezirks-, bayerische und deutsche Meisterschaften zu feiern. Trotzdem: Die Schießstände waren den neuesten Anforderungen nicht mehr gewachsen.

1996 schließlich konnten 24 elektrisch betriebene Schießstände für Luftgewehr und Pistole in Betrieb genommen werden. Durch die Erweiterungsmaßnahmen entstand in Kadenzhofen eine der größten Schießhalle im Gau. Unter Monika Roth wurden elektronische Schießstände gebaut. Seit 2015 bereitet nach ihrem Drängen ein Festausschuss die Vorbereitungen zum 50-jährigen Vereinsbestehen vor.

Der Plan: Gefeiert wird im Rahmen der Georgi-Kirchweih im April dieses Jahres und beide Feste sollen, zu Ehren der Kadenzhofer Goaßlschnalzer, mit einem Gauböllertreffen stattfinden. Gemeinsam mit den Kirwaboum und -moila wurde folgendes Festprogramm ausgearbeitet.

Das Programm

Freitag, 28. April: Kirwagaudi mit "da Huwa da Meier und i".

Samstag: 12.30 Uhr Kirwabaum-Aufstellen am Schützenhaus, 20 Uhr Kirwagaudi mit "d‘ Quertreiber".

Sonntag: 10.30 Uhr Festgottesdienst mit der Blaskapelle Pilsach, anschließend Ehrungen, 16 Uhr Kirwabaum-Austanzen, 18 Uhr Tanz und Gaudi mit der Band "Oha".

Montag: 13.30 Uhr Großes Preisschafkopfen, 18 Uhr Böllerschießen, 19 Uhr Festausklang mit der Band "Two Music‘s".